Der normale Weg zu einem Job, einem Praktikum oder einer Ausbildung ist recht simpel. Zuerst bewirbt man sich bei einem Unternehmen. Sollte dieses die Bewerbung ansprechend und den Bewerber interessant finden, wird dieser zumeist zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Nachdem Gespräch heißt es entweder abwarten, Probearbeiten oder man wird direkt eingestellt. Manche Unternehmen schieben allerdings einen Schritt vor oder nach das Bewerbungsgespräch. Einen Eignungstest bzw. einen Einstellungstest.
Warum werden diese Tests gemacht?
Die Unternehmen nutzen die Tests zumeist, um das Allgemein- aber auch das Fachwissen eines Bewerbers zu testen. Daher sind die Kategorien der Fragen recht vielfältig. Besonders bei Tests, die ihr Hauptaugenmerk auf das Allgemeinwissen des Bewerbers legen, ist es von Vorteil, wenn man im Alltag gerne dazulernt und in der Schule gut aufgepasst hat.
Der Inhalt der Tests
Hier können Fragen nach der richtigen Schreibweise eines Wortes, dem aktuellen Bundespräsidenten oder der Hauptstadt von Irland drankommen. Aber auch Mathematik kommt je nach Beruf bzw. Branche nicht zu kurz.
Wenn der Bewerbungstest für ein Praktikum oder eine Ausbildung ausgelegt ist, so sind die Bewerber meist recht jung. Entsprechend nehmen viele Unternehmen Rücksicht und beziehen die Fragen und Aufgaben der Tests zumeist ganz auf den aktuellen Schulstoff. Fachwissen abzufragen fällt bei diesen Bewerbern größtenteils ganz weg, da dieses schlichtweg noch nicht vorhanden ist. Ein paar grundlegende Fragen zum Beruf oder zur Branche könnten jedoch vorkommen, da das Interesse am Job natürlich trotzdem vor der Arbeit schon gegeben sein sollte. Bei Bewerbungen für Pflichtpraktika während des Studiums kann die Situation schon wieder anders aussehen, da hier Fachwissen in theoretischer Form bereits durch die Dozenten übermittelt wird.
Aber auch praktische Aufgaben können Teil der Tests sein. Grundlegend können motorische oder rhetorische Fähigkeiten der Bewerber getestet werden. Sollte es um einen Job gehen, wo bereits Vorerfahrung vorhanden sein sollte, können natürlich auch Aufgaben im Test vorkommen, die im angestrebten Job auch auf den Bewerber warten. So können die fachlichen Kompetenzen und teils auch die Einarbeitungsfähigkeit und die Eigenständigkeit einer Person getestet werden. Zumeist werden diese Eigenschaften aber eherdurch das Probearbeiten an einem oder mehreren Tagen getestet.
Die optimale Vorbereitung
Wenn man vor einem Einstellungstest steht, ist es ratsam, wenn man sich vorher entsprechend vorbereitet. Wie man sich vorbereitet ist sehr individuell. Es gibt verschiedene Lerntypen, so lernen manche eher durch Frontalunterricht, andere lernen lieber auf eigene Faust. Manche Menschen lernen besser, wenn sie die Informationen hören, andere lesen sie lieber und wieder andere kombinieren beide Punkte am besten. Ebenso lässt sich das Allgemeinwissen spielrisch, auch als Erwachsener, noch aufbessern. Es gibt die verschiedensten Quizspiele, egal ob digital oder als Brett- bzw. Kartenspiel. Man kann alleine die Fragen beantworten oder gegen andere Menschen oder den Computer antreten. Auch Quizspiele zu Fachthemen gibt es genügend.
Eine Webseite, welche auch von Schulen genutzt wird, ist Kahoot. Dieses Online-Quiz gibt es ebenso als App und erlaubt den Nutzern komplett eigene Abfragen zu erstellen und dann Nutzer gegeneinander antreten zu lassen. Ein bekanntes Brettspiel, welches auf das Allgemeinwissen abzielt, ist TrivialPursuit. Hierbei gewinnt nur, wer gut raten kann oder ein breites und teils auch tiefes Wissen in vielen Themen der Wissenschaften, Kultur und Gesellschaft hat.
Selbst als Bewerber für ein Praktikum, ohne akademischen Hintergrund oder eine Ausbildung, ist es ratsam, sich auf den Test vorzubereiten, auch wenn das vorhandende Allgemeinwissen recht groß ist. Es ist immer ratsam, sich fortzubilden und in diesem Fall kann das Hauptaugenmerk der Vorbereitung wohl eher auf Fachwissen bzw. Wissen zur Firma gelegt werden. So ist man auch auf Fragen vorbereitet, die vielen Menschen Probleme bereiten und kann besonders glänzen. Dieses Wissen kann man dann ebenso für die Vorbereitung und die Ausführung des Bewerbungsgespräch nutzen.