Ein Praktikum ist eine tolle Möglichkeit, berufliche Erfahrungen zu sammeln und theoretisches Wissen in der Praxis umzusetzen. Doch wie zeitintensiv ist so ein Praktikum? Eine Frage, die sich viele junge Studierende oder Berufseinsteiger fragen, bevor sie sich für ein Praktikum bewerben. Die Antwort darauf kann je nach Unternehmen, Branche und eigenem Engagement variieren.
Der tägliche Zeitaufwand
Ein Praktikum kann einer normalen Arbeitsstelle in vieler Hinsicht ähneln. Die tägliche Arbeitszeit beträgt in der Regel zwischen sechs und acht Stunden. Diese Arbeitszeit setzt sich dann aus Meetings, Fortbildungen und der Teilnahme an Projekten zusammen. Wenn ein Projekt kurz vor dem Abschluss steht, kann die Arbeitszeit, vor allem in kreativen Berufen, mal etwas länger gehen. Hier kann es auch stark von der eigenen Mitarbeit und dem Engagement abhängen. Du bist sehr motiviert und lässt ungern etwas unbearbeitet zurück? Dann ist dein Zeitaufwand vielleicht etwas höher als der von anderen Praktikanten. Doch eine motivierte Arbeit kann dir bei einer Festanstellung oder einer positiven Bewertung helfen.
Vor- und Nachbereitung
Neben der regulären Arbeitszeit kommt meist ein ziemlicher Aufwand für die Vor- und Nachbereitung hinzu. Da man sich als Praktikant meist erst in ein neues Thema einarbeiten muss oder Informationen recherchieren soll, kann sich die Arbeit auch mal in die Freizeit mit ziehen. Ebenso wie das Schreiben von Berichten oder das Führen des Praktikumstagebuch sehr zeitaufwendig sein kann. Nach dem Praktikum schreibt man meist einen abschließenden Praktikumsbericht, auch dieser kann zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen. Doch sind diese Berichte besonders wichtig für die persönliche Reflexion und als eventuelle Leistungsnachweise in deiner zukünftigen Karriere.
Einarbeitungszeit
Wie bereits erwähnt kann die Einarbeitungszeit für Praktikanten sehr zeitintensiv sein, da man sich in neue Arbeitsfelder einarbeiten muss und auch die Abläufe und Kollegen eines Unternehmens kennenlernt. Gewissen Sorgen oder Unsicherheiten können einen auch nach der Arbeit noch beschäftigen. Je nach Komplexität und Eigeninitiative kann diese Einarbeitungszeit unterschiedlich lang dauern. Es ist wichtig geduldig zu sein und sich genügend Zeit zu nehmen, um die Grundlagen zu verstehen. Sollte es bei einem Thema etwas hadern, kann auch eine Weiterbildung in der Freizeit von Nöten sein, um mit der Arbeit mitzuhalten. Dies mag zwar anstrengend sein, führt jedoch meistens zu wertvollen Erfahrungen und einem schnellen Fortschritt.
Zusätzliches Engagement
Einige Praktikanten engagieren sich zusätzlich auch in weiteren Projekten oder Initiativen, die über ihre eigentlichen Aufgaben hinausgehen, um das Lernpotential zu steigern. Dies erhöht den Zeitaufwand zwar erheblich, kann jedoch dazu führen, mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen und neue Kontakte zu knüpfen. So ein Engagement ist besonders dann wichtig, wenn man auf eine Festanstellung hinarbeitet oder ein weiterführendes Praktikum erhalten möchte.
Abschließend kann gesagt werden, dass ein Praktikum besonders in der Einarbeitungsphase zeitaufwendig ist. Doch im Normalfall entspricht es einer ähnlichen Arbeitszeit eines normalen Vollzeitjobs. Zusätzliches Engagement kann den Zeitaufwand erhöhen aber auch die persönliche Entwicklung fördern. Trotz eines hohen Zeitaufwands bietet ein Praktikum wertvolle Chancen, berufliche Fähigkeiten zu erlangen und Netzwerke zu knüpfen.