Stellenmarkt im Wandel: Wie sich Stellenanzeigen und Jobsuche verändert haben

Die Digitalisierung hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Bereiche des Lebens grundlegend verändert. Insbesondere die Kommunikation, Einkaufen und Finanzen, Unterhaltung und die Arbeitswelt haben einen Wandel erlebt, der viele Dinge im Alltag vereinfacht. Die heutige Arbeitswelt ist maßgeblich geprägt von digitalen Arbeitsweisen, automatischen Produktionsprozessen, zunehmenden Home-Office-Angeboten und Videokonferenzen.

Um heute langfristig beruflich erfolgreich zu sein, braucht es neben den erforderlichen Qualifikationen auch Flexibilität und die Fähigkeit, sich an die stetig verändernde Arbeitswelt und neue Technologien anzupassen. Wie aber gelingt der Einstieg in das Berufsleben und wie hat sich die Jobsuche in den letzten Jahren verändert?

Wie werden heute Stellenanzeigen präsentiert?

Stellenanzeigen werden heute selbstverständlich ganz anders präsentiert als in Zeiten, in denen das Internet noch Neuland für die meisten Verbraucher war, auch wenn gewisse Ähnlichkeiten noch immer bestehen. In Zeitungen waren Stellenanzeigen stets recht einfach gehalten und haben sich in der Regel auf reinen Text beschränkt – schließlich kostete jeder Spaltenzentimeter Geld.

Im weiteren Verlauf wurden die Stellenanzeigen in Printmedien zunehmend aufwändiger und schriller gestaltet, um aus der Masse herauszustechen und potenzielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Selbst die wenigen großen Unternehmen, die sich heute noch leisten, Stellenangebote in Zeitungen oder Zeitschriften zu inserieren, betreiben oft großen Aufwand mit professionellen Fotoshootings und Co. Insgesamt wird es aber zunehmend schwieriger für Stellenanzeigen in Printmedien, dass passende Kandidaten für eine Stelle diese auch tatsächlich zu Gesicht bekommen.

Wie hat sich die Suche nach einer neuen Stelle in den letzten Jahren verändert?

Während Printmedien lange Zeit eine der wenigen Optionen für Unternehmen waren, um potenzielle Bewerber auf Stellenangebote aufmerksam zu machen, sind entsprechende Anzeigen längst rückläufig. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Im ersten Quartal 2019 wurden noch rund 95.855 Stellenanzeigen in Printmedien abgedruckt, im ersten Quartal 2024 nur noch rund 52.391. Mittlerweile finden sich Stellenanzeigen heute überwiegend online, zumindest wenn man auf das komplette Angebot zugreifen möchten. Viele Unternehmen stellen freie Stellen auch direkt bei ihrer Webseite ein.

Diese Entwicklung ist einerseits dem allgemeinen Einbruch im Printmedienmarkt zu schulden, andererseits auch den wesentlich kostengünstigeren Möglichkeiten für Unternehmen, in entsprechenden Portalen oder in sozialen Medien, potenzielle Bewerber viel gezielter anzusprechen, als es im Anzeigenteil einer Zeitung möglich wäre.

Wie finde ich ein geeignetes Praktikum?

Wer auf der Suche nach einer freien Stelle ist, der sollte zunächst einmal überprüfen, welche Möglichkeiten ihm überhaupt offenstehen, denn in vielen Fällen kann es sein, dass neben den entsprechenden Qualifikationen auch bestimmte Vorerfahrungen oder Praktika vorausgesetzt werden. Wenn dies der Fall ist, sollte man sich schon frühzeitig um einen Praktikumsplatz kümmern. Dabei sollte man möglichst genau wissen, welche Art von Praktikum man sucht, welche Ziele man damit verfolgt und welche Erwartungen man an das Praktikum hat.

Je genauer man weiß, was man überhaupt möchte, desto höher sind die Chancen, auch eine Zusage zu erhalten. Wer auf etwaige Fragen seitens des Unternehmens keine konkreten Angaben machen kann, wird wohl kaum in eine nähere Auswahl kommen.

Online-Portale

Eine erste Anlaufstelle, um ein passendes Praktikum zu finden, sind Online-Portale. Hier finden sich Anzeigen für sämtliche Branchen und Fachbereiche – es lohnt sich, verschiedene Portale in die Suche einzubeziehen, auch wenn viele Praktikumsplätze bei unterschiedlichen Portalen gleichzeitig vorhanden sind. Allerdings muss man bedenken, dass es vorkommen kann, dass eine Anzeige noch online steht, obwohl der Platz längst vergeben ist.

Initiativbewerbungen

Eine weitere Möglichkeit, die besteht, ist eine Initiativbewerbung. Es ist nie verkehrt, bei einem Unternehmen mit entsprechenden Jobs anzufragen, ob ein Praktikum möglich ist. Die Chancen sind häufig gar nicht so gering, insbesondere, wenn man ernsthaftes Interesse an der Tätigkeit hat und bestenfalls gute Noten in Fächern vorweisen kann, die für den jeweiligen Job relevant sind.

Den bestmöglichen Nutzen aus dem Praktikum ziehen

Selbstverständlich ist eine Zusage für einen Praktikumsplatz nur der erste Schritt auf dem Weg zum Bestehen. Daher ist es sinnvoll, sich optimal auf das Praktikum vorzubereiten und es als eine tatsächliche Chance zu nutzen, die eigenen Kompetenzen zu erweitern und sich von deiner besten Seite zu zeigen. Schließlich wird nach dem Praktikum ein Zeugnis vergeben, das im besten Fall den Einstieg in den ersten richtigen Job vereinfacht.

Folgender Link führt zu weiterführenden Informationen diesbezüglich und hilfreichen Tipps zum Thema Praktikum meistern.

Fazit

Man kann davon ausgehen, dass sich die Arbeitswelt und damit auch die Praktikums- und Jobsuche zukünftig weiter verändern und sich an neue Entwicklungen anpassen wird. Schon heute werden beispielsweise Bewerbergespräche von vielen Unternehmen per Online-Meeting durchgeführt oder potenzielle Bewerber per KI vorsortiert. Wie genau sich die zukünftige Entwicklung vollziehen wird, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt Spekulation, fest steht aber: Die besten Chancen auf einen Praktikumsplatz oder eine freie Stelle hat man, wenn man sich den neusten Entwicklungen anpasst und zudem ein möglichst klares Bild von dem Unternehmen hat, bei dem man sich bewirbt.