Die Mehrzahl der Studierenden klagt regelmäßig über Ebbe im Portemonnaie. Hohe Studiengebühren, Mietausgaben und monatliche Kosten belasten das geringe Budget. Startet ein neues Semester, gehört daher eines zu den guten Vorsätzen: Sparen. Neben dem Verzicht auf unnötige Ausgaben lohnt es, auf die Bankangelegenheiten einen aufmerksamen Blick zu werfen. Zahlreiche Studenten bezahlen für die Kontoführung und Überweisungen, obwohl kostenfreie Alternativen bestehen. Dazu gehört das praktische Girokonto für Menschen, die sich in der Ausbildung befinden. Nehmen sie dieses in Anspruch, sparen sie im Jahr bis zu 100 Euro.
Das Girokonto für Studierende: clevere Alternative für Sparfüchse
Bei den Girokonten finden Studenten zahlreiche unterschiedliche Angebote am Markt. Hierbei unterscheiden sich zwei grundlegende Formen. Zum einen bietet die klassische Filialbank das Konto an, andererseits existiert dieses auch bei Online-Banken. Beide Varianten weisen Vor- und Nachteile auf. Suchen die Studierenden eine persönliche Beratung – beispielsweise um zukünftige Anlageformen zu planen – behält die Filialbank die Nase vorn. Neben Ersparnissen bei der Kontoführung und dem Abheben von Bargeld sorgt das Girokonto für weitere Vorzüge. Beispielsweise profitieren die zukünftigen Akademiker von Wechselprämien und einer kostenfreien Kreditkarte.
Welche Unterschiede bestehen bei der Bargeldversorgung?
Nicht jeder Student benötigt neben dem Girokonto eine ausführliche Beratung für finanzielle Fragen. Daher entscheiden sich viele von ihnen für die Kontoführung bei einer Online-Bank. Bei diesen betragen die Dispozinsen 7,5 Prozent im Jahr. Sie erweisen sich damit deutlich niedriger als in der Filialbank, die jährlich 11,73 Prozent veranschlagt.
Bei einigen Banken hängt die Zinshöhe von der Bonität der Studierenden ab. Die jeweiligen Institute – beispielsweise die Deutsche Bank oder die Frankfurter Volksbank – verlangen einen regelmäßigen Geldeingang. Im Gegensatz dazu bietet die Postbank Studenten ohne stetigen Zufluss einen Sofort-Dispo von bis zu 500 Euro monatlich. Zudem zeigen sich bei den beiden Bankenarten gravierende Unterschiede bei der Bargeldversorgung.
Hierbei profitieren die Studierenden von den Online-Banken. Diese bieten die Möglichkeit, kostenlos an mehr als 58.000 Visa-Automaten in Europa Geld abzuheben. Durch den Service erhalten sie beispielsweise im Auslandssemester problemlos Bargeld. Entscheiden sie sich für ein Girokonto bei einer Filialbank, fallen pro Abhebung im Ausland fünf Euro Gebühren an. Zudem existieren Anbieter, die außerhalb des Euroraums zusätzliche Umrechnungsgebühren verlangen.
Kostenlose Kreditkarten bekommen – geht das?
Zusammen mit einem kostenfreien Girokonto erhalten Studenten bei vielen Anbietern eine ebenfalls kostenlose Kreditkarte. Allerdings kommt es vor, dass die Banken die Beträge sofort und nicht am Monatsende abbuchen. Stört die Studierenden dieses System nicht, lohnt sich ein Konto bei einer Online-Bank. Die Mehrzahl der Geldinstitute bietet die Visa- oder Mastercard ohne Gebühren an. Zudem brauchen die Nutzer keine Einschränkungen zu befürchten. Demnach verwenden zukünftige Akademiker mit geringem oder unregelmäßigem Einkommen die Kreditkarte problemlos.
Fazit: Girokonten bei Online-Banken bleiben gebührenfrei
Bei vielen Filialbanken geht die Kreditkartenvergabe mit Gebühren von 20 bis 39 Euro im Jahr einher. Zusätzlich unterscheiden sich die Bedingungen für deren Erhalt. Als Beispiel fordert die Deutsche Bank einen regelmäßigen Gehaltseingang oder eine Bürgschaft der Eltern. Bei anderen Banken reicht das BAföG als monatlicher Geldeingang aus. Bei Online-Banken bleiben Girokonto und Kreditkarte auch ohne Geldeingang kostenfrei.