Praktika helfen bei der Berufsorientierung. Man kann bereits einen Atemzug Arbeitsmarkt-Luft nehmen und in verschiedene Branchen hereinschnuppern. So kann man nicht nur unterschiedliche Berufe, sondern auch in diverse Unternehmen kennenlernen. Zusätzlich sammelt man praktische Erfahrung und kann letztlich eine fundierte Entscheidung bezüglich seines zukünftigen Berufs treffen. Als Bonus kann man Kontakte knüpfen oder gar einen Job sichern. Wenn ein Praktikum all diese Chancen bietet, darf man diese nicht verspielen. Wie sollte man sich also nun richtig verhalten, um im Praktikum gut dazustehen und gut anzukommen? Dafür gibt es spezielle Seminare, die einen optimal vorbereiten können. Hier wurden ein paar Punkte schonmal zusammengefasst.
Kleidung, die passt!
Das angemessene Outfit ist wichtig, denn der erste Eindruck zählt. Welche Kleidung ist denn nun die richtige? Man kann sich meistens sehr gut an dem Dresscode seiner Mitarbeiter orientieren. Es ist also wichtig sich schon beim Vorstellungsgespräch umzuschauen, was die Kollegen tragen. Hat man keinen Blick auf die Garderobe der anderen Angestellten werfen können, macht man nichts falsch, wenn man etwas formeller zum ersten Tag erscheint. Lieber sollte man zu gepflegt als zu schlampig wirken. Dementsprechend gibt es gewisse No-Gos: Selbstredend sollte man auf aufreizende Looks verzichten und nicht in der Jogginghose erscheinen. Eine gebügelte Jeans und ein Hemd sind wahre Klassiker und können, je nach Stil auch recht locker wirken. Außerdem sollte man auf große Prints auf Shirts oder Hosen verzichten.
„Pünktlich wie die Maurer.“
Dieses Sprichwort trifft den Nagel auf den Punkt! Es ist essentiell, dass man pünktlich zur Arbeit erscheint und sich an seine Arbeitszeiten hält. Nicht nur wirkt man dadurch zuverlässig, sondern auch pflichtbewusst. Es ist okay, etwas Puffer einzuplanen, falls mal eine Bahn ausfallen sollte (o.ä.), zu früh sollte man allerdings auch nicht sein. Falls man dann doch mal zu spät sein sollte, gibt man wenn möglich bei seinen Vorgesetzten oder seinem Team Bescheid und entschuldigt sich. Dies gehört zum guten Ton. Außerdem sollte man den Zeitpunkt des Feierabends absprechen. Wenn gerade viel zu tun ist, kommt es gut an, anzubieten, dass man länger bleiben kann. Dies zeigt Hilfsbereitschaft und Interesse. Wenn wenig zu tun sein sollte, gehört es sich nicht darauf zu pochen früher gehen zu dürfen. Stattdessen sollte man sich nach neuen Aufgaben erkundigen.
Höflichkeit und Etikette
Ein respektvolles Miteinander ist Grundlage einer jeden guten Zusammenarbeit. Hierzu zählt, dass man stets seine Mitarbeiter grüßt. Natürlich sollte man seine Kollegen aussprechen lassen und sich an die üblichen Umgangsformen halten und „danke“, „bitte“ oder „gerne“ verwenden. Je nach Branche und Position ist es besser seine Kollegen zu Siezen oder Duzen. Oft kann man den richtigen Umgangston an der Atmosphäre lesen. Falls man sich unsicher ist, sollte man grundsätzlich auf das „Sie“ vertrauen. Wenn einem das „du“ angeboten wird, darf man es verwenden. Zusätzlich ist es ein absolutes No-Go, am letzten Tag einfach zu verschwinden, ohne sich richtig bei den Mitarbeitern zu verabschieden und zu bedanken. Einerseits ist es höflich, andererseits weiß man nie, wann und wie man den Menschen nochmal begegnet. Gerne gesehen ist oft auch ein Mitbringsel zum Abschied – sei es Kuchen oder andere Snacks. In manchen Unternehmen wird so eine Geste auch gerne zum Einstand gesehen. Zudem sollte man darauf hinweisen und zur Verabschiedung auch eine nette Rund-Mail verschicken. So hinterlässt man einen positiven Eindruck, bleibt in guter Erinnerung und erreicht auch die Personen, die an seinem letzten Tag vielleicht nicht anwesend waren.
Hilfsbereitschaft
Auch Hilfsbereitschaft ist wichtig, um gut anzukommen. So sollte man, wenn man mit seiner aufgetragenen Arbeit fertig ist, nachfragen, ob jemand Unterstützung benötigt. Es hinterlässt sicherlich keinen positiven Eindruck, wenn man nach Erledigen seiner Aufgaben Däumchen dreht und darauf wartet, dass jemand auf einen zukommt oder früher Feierabend macht, während seine Kollegen noch tüfteln.
Kritik nicht persönlich aber zu herzen nehmen
Kritik annehmen zu können, ist eine wunderbare Stärke. Wenn man durch guten Umgang mit Kritik glänzen kann, stärkt es Teambindung und letztlich auch die eigene Effizienz. Falls man keine Kritik bekommt oder Besserungsvorschläge braucht, kann man fragen, was man beim nächsten Mal besser machen kann.