So gelingt der Praktikumsbericht – die fünf besten Tipps

Warum muss ein Praktikumsbericht sein?

Ein Praktikum zu absolvieren, ist der erste Schritt, um einen Blick in die Berufswelt zu erhaschen. Das hilft dir dabei, neue Erfahrungen zu sammeln, die dir später die Berufswahl erleichtern können. Auch dein€ Praktikumsleiter/in an der Schule will wissen, ob dich diese Erfahrung in irgendeiner Form weitergebracht hat.

Genau deshalb fertigst du nach einem Praktikum in der Regel einen Praktikumsbericht an. Dieser ist ein wichtiges schriftliches Zeugnis für deine(n) Praktikumsleiter/in, um deine Praktikumserfahrung zu beurteilen – und ein guter Bericht ist deshalb auch eine Voraussetzung für eine gute Note!

Ein Praktikumsbericht hat normalerweise zwei Zwecke:

  • Dokumentation: Du weist im Bericht die Tätigkeiten nach, die du während des Praktikums ausgeübt hast. Ja, das ist ein Kontrollinstrument deiner Praktikumsleitung – damit er/sie sieht, was du im Praktikum so gemacht hast.
  • Reflexion: Der Bericht spiegelt auch deine Erwartungen vor dem Praktikum wider und ob sich diese erfüllt haben: Was hast du aus dem Praktikum gelernt und wie hilft dir das bei deiner Berufswahl weiter?

Damit du diesen Bericht auch ohne professionelle Schreibhilfe toll hinbekommst, haben wir hier die fünf besten Tipps für den gelungenen Praktikumsbericht für dich.

Die fünf besten Tipps für den gelungenen Praktikumsbericht

Tipp 1: Vorab informieren

  • Informiere dich bei deiner zuständigen Lehrkraft, was sie vom Bericht erwartet, welche Länge und welchen Aufbau der Bericht haben soll und welche Formalia beachtet werden müssen (Schriftart und -größe, Seitenanzahl usw.).
  • Damit kannst du ihre Erwartungen voll erfüllen, indem du diese beachtest. Denn es gibt zwar eine Menge Ratgeber für einen Praktikumsbericht – aber der wichtigste Informant ist dein(e) Praktikumsleiter/in und wenn du ihre/seine Vorgaben nicht erfüllst, wird es schwer mit einer guten Note!

Tipp 2: Notizen machen

  • Mach dir schon während des Praktikums Notizen darüber, welche Tätigkeiten du geleistet hast, schreibe dir aber auch wichtige Gedanken auf: Gefällt dir die Tätigkeit? Hast du etwas gelernt? usw. Das mag zwar zuerst mühsam erscheinen, aber der Bericht wird dir anschließend viel leichter fallen.
  • Später wirst du vielleicht staunen, wie wenig du über den Betrieb oder die Tätigkeit gewusst hast und vor allem, wie viel du während des Praktikums dazugelernt hast. Wenn du diese Lernkurve im späteren Text gut beschreibst, bist du auf dem besten Weg zu einem gelungenen Bericht.

Tipp 3: Infotexte und Interviews

  • Für einen schönen Bericht ist es sinnvoll, die Informationsmöglichkeiten deiner Praktikumsstelle zu nutzen. Info-Flyer und Presseblätter geben dir übersichtliche Infos über die Firma und die meisten Arbeitgeber haben kleine Broschüren mit kompakten Firmeninfos, die sich auch auf Social-Media-Kanälen, YouTube-Channels oder der Firmenwebsite wiederfinden lassen.
  • Befrage auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternehmens, was den Beruf ausmacht und welche Möglichkeiten, aber auch Voraussetzungen es gibt. Das hilft dir auch persönlich weiter bei der Frage nach der Berufswahl – und im Praktikumsbericht wirst du umso informierter erscheinen.

 Tipp 4: Übersicht erstellen

  • Erstelle dir zuerst eine übersichtliche Gliederung des Berichts, indem du den Bericht mit Überschriften in Kapitel einteilst! Das hilft dir dabei, nicht den Faden zu verlieren. In der Regel gibt es ein Deckblatt, ein Inhaltsverzeichnis, den eigentlichen Bericht und eventuell einen Anhang mit Bildmaterial, Broschüren usw.
  • Wichtige Kapitel des Berichts sind in der Regel: 1) Einleitung: Erwartungen und Gründe für die Wahl des Praktikums, 2) Vorstellung der Firma/des Arbeitgebers/des Berufs, 3) Bericht über die ausgeübten Tätigkeiten, 4) Fazit und Reflexion: Haben sich deine Erwartungen erfüllt? Ist dieser Beruf etwas für dich?

 Tipp 5: Vorher-Nachher-Vergleich

  • Besonders gern sehen es Praktikumsleiter/innen, wenn du etwas im Praktikum gelernt hast. Mach deshalb einen Vorher-Nachher-Vergleich, indem du die eigenen Erwartungen und Vorstellungen (aus Kapitel 1) nimmst und im letzten Teil (Kapitel 4) beschreibst, inwieweit sich diese erfüllt oder nicht erfüllt haben, was überraschend war und was dich in deiner Berufswahl weitergebracht hat.
  • Das macht das Fazit im Praktikumsbericht gleich viel interessanter und der/die Praktikumsleiter/in wird merken, dass du dich wirklich mit dem Praktikum und seinen Berufsmöglichkeiten beschäftigt hast. Das bringt dir auch selbst etwas, denn das Praktikum soll dir schließlich helfen, deine Zukunft zu gestalten.

Schlusswort

Wenn du diese fünf Tipps beachtest, bist du auf dem besten Weg, einen tollen Praktikumsbericht zu erstellen, der nicht nur dem/der Praktikumsleiter/in gefallen wird, sondern dir auch hilft, diese Praxiserfahrung zu reflektieren und deinen weiteren Berufsweg zu finden. Und denke immer daran: Jede Erfahrung macht dich hinterher schlauer.

Einige Weblinks mit tollen Tipps und Hilfen:

Schreibprofis für jede Art von akademischem Text: https://www.acad-write.com/

Hilfreiche Anleitungsvideos für den Praktikumsbericht:
https://www.youtube.com/watch?v=MoxSurJsq3A und
https://www.youtube.com/watch?v=QuBgso27XSw