Praktikum im Studium – was ist möglich?

Auch während eines Studiums ist ein Praktikum die perfekte Möglichkeit, erste Einblicke in den zukünftigen Beruf zu gewinnen und grundlegende Fähigkeiten für den Job zu erlernen.
Welche Praktika im Studium möglich sind, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Das Pflichtpraktikum
Im Studium wird zwischen einem Pflichtpraktikum, welches fester Bestandteil des Studienplans ist, und einem freiwilligen Praktikum unterschieden. Pflichtpraktika sind fester Teil der Prüfungsordnung und eine Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen des Studiums.
Das Pflichtpraktikum gibt es in unterschiedlichen Varianten. Das Orientierungspraktikum beispielsweise findet am Anfang eines Studiums statt und soll dazu dienen, den jeweiligen Beruf kennenzulernen und möglicherweise ein klares Ziel für die Zukunft zu schaffen. Ein Orientierungspraktikum dauert meist zwischen vier und acht Wochen.
Beim Praxissemester, welches häufig gegen Ende des Studiums stattfindet, schaut man vier bis 6 Monate in einen Betrieb. Hierbei wird das im Studium angesammelte Wissen mit der Praxis verbunden. Außerdem kann man in diesem Zeitraum Kontakte für die Zukunft knüpfen, um den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern oder sich einen zukünftigen Werkstudentenplatz zu sichern.
Das Orientierungspraktikum und das Praxissemester sind in der Regel unbezahlt, da die Firmen nicht verpflichtet sind, ein Gehalt zu zahlen. Auch sind die Betriebe meist vorgegeben, in welche man hineinschauen kann.

Ein freiwilliges Praktikum
Wenn ein Praktikum nicht Teil des Studienplans ist, gibt es die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis ein Praktikum zu absolvieren. Ein freiwilliges Praktikum hat einen besonderen Stellenwert, da es zeigt, dass man gewillt ist, mehr zu tun, als notwendig wäre.
Auch kann man bei einem freiwilligen Praktikum den Betrieb selbst auswählen und ab einer Länge von drei Monaten hat man ebenfalls das Anrecht auf Mindestlohn. Da das Geld im Studium häufig knapp ist, kann ein bezahltes Praktikum deutlich einfacher zu bewältigen sein als beispielsweise ein Praktikum im Ausland.
Wem im Studium die Zeit für ein Praktikum fehlt, kann sich mit einem Urlaubssemester Abhilfe verschaffen. Das Urlaubssemester wird der Studienzeit nicht angerechnet und man schafft somit ein Zeitfenster von einem halben Jahr, welches sich hervorragend für ein freiwilliges Praktikum anbietet.

Praktikum im Ausland
Wer zusätzlich zur Berufserfahrung auch Erfahrungen in anderen Sprachen sammeln möchte, kann über ein Praktikum im Ausland nachdenken. Dies bereitet einen ebenfalls auf das Arbeiten im internationalen Raum vor, was für die Berufswahl ein großer Vorteil sein kann. Jedoch ist das Auslandspraktikum mit weit mehr Aufwand verbunden. Da für den Auslandsaufenthalt weitere Unterlagen und Bescheinigungen benötigt werden, sollte ein Praktikum im Ausland mit mehr Vorlaufszeit geplant werden als andere Praktika. Es ist ebenfalls zu empfehlen, dass man ein Beratungsgespräch an der Universität vereinbart, um so möglichen Problemen aus dem Weg zu gehen.