Wer später in einem bestimmten Segment wie beispielsweise dem Finanzbereich arbeiten möchte, sollte sich schon frühzeitig darum kümmern, erste praktische Erfahrungen zu sammeln – in Verbindung mit der Anwendung des bereits vorhandenen theoretischen Wissens. Praktika im Finanzbereich dienen einerseits dazu, herauszufinden, ob der Berufswunsch den eigenen Fähigkeiten entspricht. Andererseits hübschen sie den Lebenslauf auf und verbessern die Chancen für eine spätere Einstellung. Im Folgenden ein Vergleich zwischen einem Praktikum in einer klassischen Bank und bei einem Online-Unternehmen.
Praktikum in einer klassischen Bank gewährt vielfältige und abwechslungsreiche Einblicke
Unter Schülern, Studenten und Auszubildenden hat sich in der heutigen Zeit schon längst herumgesprochen, dass es ohne frühzeitig absolvierte Praktika später mit dem erhofften Traumjob sehr schwierig wird. Umso mehr gilt das für den prestigeträchtigen Finanzbereich, der extrem zukunftsträchtig ist und ansehnliche Gehälter verspricht.
Wer beispielsweise später als Bankkaufmann, Anlagenberater, Kreditmanager oder auch als Finanzassistent arbeiten möchte, bekommt bei einem Praktikum in einer klassischen Bank realitätsnahe Einblicke in den späteren Berufsalltag. Dadurch kann individuell geschaut werden, ob der jeweilige Job zu den vorhandenen Vorstellungen passt und den eigenen Fähigkeiten sowie Interessen entspricht.
Ein großer Pluspunkt bei einem Praktikum in einer klassischen Bank ist, dass nicht nur die fachlichen Kompetenzen ausgebaut werden können, sondern ebenso die zwischenmenschlichen Fähigkeiten respektive Soft-Skills im Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden.
Zu den Nachteilen eines klassischen Bank-Praktikums zählt dagegen, dass dies nichts Außergewöhnliches ist, was sich von der Norm abhebt. Außerdem interessieren sich sehr viele junge Menschen dafür, sodass es schwierig sein kann, den Platz und ausreichende Aufmerksamkeit zu bekommen.
Praktikum beim Online-Unternehmen mit anderen Schwerpunkten und Tätigkeitsfeldern
Dem Praktikum in einer klassischen Bank steht ein solches bei einem auf Online-Dienstleistungen fokussierten Unternehmen gegenüber. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Direktbank ohne ausgebildete Filialstruktur oder ein Unternehmen wie die Penta Fintech GmbH handeln. Bei ihr handelt es sich nicht um eine Bank, sondern ein Finanzunternehmen, das sich auf die Zurverfügungstellung von Geschäftskonten spezialisiert hat. Die Firma wirbt u.a. mit besonders einfachem Business Banking, das im Alltag Zeit spart und sich für das gesamte Team eignet.
Vorteilhaft an einem solchen Praktikum ist für junge Erwachsene, dass sie sich abseits üblicher Pfade bewegen, was sich positiv auf den Lebenslauf und die Weitsicht auf den späteren Beruf auswirken kann. Bei Online-Unternehmen liegt der Fokus weniger auf dem persönlichen Kundenkontakt, dafür aber mehr auf zukunftsträchtigen Technologien, der Verwendung von Apps, individuellem Kundensupport und Themen wie Cyber-Sicherheit sowie Effizienz.
Nachteilig ist wiederum, dass zumindest im persönlichen Kontakt weniger intensiv Soft-Skills ausgebaut werden können, dafür aber umso mehr in Bereichen wie der telefonischen und schriftlichen Kommunikation.
Diese Faktoren sind für die erfolgreiche Bewerbung um einen Praktikumsplatz relevant
Ganz gleich, für welche der beiden Möglichkeiten sich junge Erwachsene entscheiden: Sinnvoll ist ein absolviertes Praktikum in jedem Fall. Entscheidend ist in der Praxis, einen der begehrten Plätze überhaupt zu bekommen. Damit die Rate der Absagen sinkt, sollten Interessenten vorab das Praktikum genau planen und sich über das entsprechende Unternehmen ausreichend informieren. Es gilt unter anderem Fragen zu beantworten wie:
1. Wie viel Zeit soll investiert werden?
2. Wie sieht es mit der Vergütung aus?
3. Sind die erforderlichen Qualifikationen vorhanden?
4. Was sind die eigenen Stärken und Schwächen?
5. Welche Dinge sollen erlernt werden?
Abschließend noch ein Tipp: Motivation ist für den Erhalt eines Praktikumsplatzes laut der Karrierebibel das A und O, da Bewerber naturgemäß nur selten entsprechende Berufserfahrung nachweisen können. Aus dem Anschreiben sollte also klipp und klar hervorgehen, warum man der oder die Richtige für die Stelle ist und weshalb Interesse am jeweiligen Unternehmen besteht.