Talentpool als Turbo beim Personalrecruiting
Für die ausgeschriebene Stelle ist der passende Kandidat gefunden. Doch manch anderer Bewerber war ebenfalls äußerst interessant. Eigentlich schade, einfach abzusagen und ein Talent für immer aus den Augen zu verlieren. Personaler können dieses Problem mit der Erstellung eines Talentpools auf sehr professionelle Art lösen. So werden aus plumpen Absagen Nachrichten wie: „Zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht, später sehr gerne“. Wie entsteht ein Talentpool? Ehemalige Mitarbeiter, die sich bereits im Unternehmen etabliert und gute Leistungen abgeliefert haben, wie beispielsweise Werkstudenten oder Praktikanten sind beste Kandidaten für einen Talentpool. Nach Abschluss ihres Studiums bzw. der Ausbildung könnten sie sofort in einen qualifizierten Job einsteigen. Als weitere Kandidaten kommen abgewiesene Bewerber infrage, die beim aktuellen Recruiting zwar das Nachsehen hatten, in Zukunft allerdings das Unternehmen mit ihren Fähigkeiten bereichern könnten. Talente also, auf die Personaler sehr gerne später zurückgreifen würden. Beim Aufbau eines Talent Pools kann eine Software, zumeist in Form einer speziellen Datenbank das Unternehmen effektiv unterstützen. Hiermit lassen sich nicht nur interessante Kandidaten mit wenigen Klicks zufügen, sondern beispielsweise auch E-Mails verschicken, welche die Poolmitglieder auf dem Laufenden halten oder zur Kontaktaufnahme auffordern. Inzwischen gibt es auch zentrale Datenbanken, denen interessierte Unternehmen beitreten können. Die Anzahl an infrage kommenden Talenten vergrößert sich damit enorm.
Effektives Bewerbermanagement für Unternehmen – Vorteile für Bewerber
Erfahrungsgemäß ist es viel schwieriger, einen neuen Bewerber zu finden als auf bestehende Kontakte zurückzugreifen. Hinzu kommt, dass ein einmal abgewiesener Kandidat sich nur sehr selten nochmals im gleichen Unternehmen auf eine ähnliche Stelle bewirbt. Vor allem große Unternehmen können viel Zeit und jede Menge Kosten einsparen, wenn sie bereits bekannte Kontakte wieder aufnehmen, anstatt Headhunter zu beauftragen, Stellenanzeigen zu schalten oder große Bewerberveranstaltungen organisieren. Bewerber haben den Vorteil, dass sie bereits frühzeitig ausführliche Informationen über ihre potenziell zukünftigen Arbeitgeber erhalten und eine Beziehung zu ihnen aufbauen können, was die Chancen auf eine langfristige Stelle signifikant erhöht.
Das Sammeln von Kontaktdaten ist nur der erste Schritt
Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, ist es wichtig, dass die Unternehmen die Kontakte zu ihren Poolmitgliedern auch pflegen. Neben Newsletter und regelmäßiger E-Mail bieten einige Datenbanken Communityfunktionen an, über die ein konstanter Austausch der Pool-Mitglieder untereinander sowie zwischen den Talenten und den Unternehmen möglich ist. Spezielle Angebote, wie Chatrooms sind ebenfalls möglich. Für den Erfolg ist es wichtig, dass Fragen zeitnah beantwortet und Kommentare der Mitglieder ernst genommen werden. Dann ist niemand enttäuscht und potenzielle Arbeitgeber punkten mit einem professionellen Eindruck.