„Vielen Dank für Ihr Interesse. Leider müssen wir Ihnen mitteilen …“ – dieser Satz raubt einem Jeden im Bewerbungsprozess die Motivation. Bei diesem Bündel an Anforderungen und Aufgaben täglich aufs Neue motiviert an die Bewerbungsarbeit zu gehen kann ganz schön an den Nerven zehren und deprimieren. Auch wenn es nicht einfach ist, hilft es am Ball zu bleiben. Durchhalten, Tipps befolgen, wieder durchstarten! Wie das funktioniert? So!
Absagen nie persönlich nehmen
Nichts sorgt für mehr Frust während des Bewerbungsprozesses als die x-te Absage. Kaum ein Mensch kann wirklich souverän mit Ablehnung umgehen. Die meisten nehmen Absagen sehr schnell persönlich und suchen die Fehler bei sich. Man kann sich jedoch sicher sein, dass eine Absage nie etwas mit der Persönlichkeit zu tun hat. Immerhin kennt einen der Personaler gar nicht!
Absagen gehören zum Bewerbungsprozess dazu – vor allem, wenn sich äußerst begehrte Stellen beworben wird. Deshalb sollte man sich immer vor Augen führen, dass man nicht der Einzige im Bewerbungsprozess ist. Wenn sich 100 Personen auf einen Job bewerben, bekommt ihn trotzdem nur einer. Die 99 anderen müssen damit leben, eine Absage zu bekommen.
Realistische Ziele stecken
Um die richtige Stelle für einen zu finden, braucht es seine Zeit. Die Zeit, die man für den Beruf seiner Wahl aufwendet, sollte man nicht zu eng bemessen. Es ist wichtig sich dessen bewusst zu sein, dass es einige Wochen, manchmal auch einige Monate dauern kann, bis die Arbeit fruchtet und eine Stelle gefunden ist. Bis dahin gilt es, sich realistische Ziele zu stecken. Etwa, zwei bis drei Bewerbungen pro Tag zu verschicken.
Unterstützer suchen
Dieser Tipp ist in fast jeder vermeindlich aussichtslosen Situation anwenden. Wenn man sich in einer seelischen Ausnahmesituation befindet, und dazu gehört die Jobsuche allemal, ist es okay persönliche Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld zu suchen. Daher sollte man sich von Zweiflern, Miesmachern und Skeptikern bewusst fernhalten und mit positiven Personen umgeben, welche die Motivation heben oder einem den Rücken stärken und sich um einen kümmern, sei es mit Snacks oder lieben Worten.
Sich für Bewerbungsaktivitäten belohnen
Konditionierung funktioniert auch mit sich selbst! Um motiviert zu bleiben, ist es auch hilfreich, sich mit Snacks oder anderen schönen Dingen zu belohnen. Nach dem täglichen Pensum Bewerbungen schreiben den Lieblingsfilm gucken, das Lieblingsessen machen oder ein Schaumbad einlassen. Auch kleine Aktivitäten können belohnt werden. Die eigene Bewerbung nochmal durchzulesen und zu korrigieren, lässt sich leicht mit ein paar Gummibärchen belohnen. Man sollte ganz bewusst mit Extra-Belohnungen für täglichen Anstrengungen arbeiten.
Pausen einlegen
Ein Bewerbungsmarathon kann sich, wie beschrieben, über mehrere Monate ziehen und in dieser Zeit extrem kräfteraubend sein. Wenn man merkt, dass man an einem Punkt angekommen ist, an dem kaum noch etwas geht, wird es höchste Zeit für eine Pause. Es bringt nichts, auf Biegen und Brechen Bewerbungen zu verschicken. Im schlimmsten Fall lässt man sich dadurch nämlich erfolgversprechende Chancen entgehen, indem man ungenau arbeitet.
Viel besser ist es, sich eine kleine Pause zu gönnen, um durchzuatmen und alles im Kopf neu zu ordnen. Am wichtigsten ist, dass man während des Bewerbungsmarathons immer ein Ziel vor Augen hat. Auf lange Zeit ist es die erfolgreiche Suche nach einer Stelle, auf kurze Sicht kann es aber auch nur eine Uhrzeit sein.
Vielen Bewerbern hilft es nämlich einen festen Zeitrahmen einzuplanen. Dann werden täglich von 9 bis 12 Uhr Bewerbungen geschrieben. Und danach folgt die bewerbungsfreie Zeit, die anderen Themen gewidmet wird.
Kontakte aufrechterhalten
Gerade in der Berufsgruppe Vertrieb und in der Medienbranche ist es hilfreich, mit ehemaligen Kollegen in Kontakt zu bleiben. Eine Empfehlung bei potentiellen Arbeitgebern erleichtert die Jobsuche oftmals erheblich, ohne den klassischen Bewerbungsweg einschlagen zu müssen. Kontakt zu halten hilft auch, um eine Meinung zur Bewerbung aus der betreffenden Branche zu bekommen. Natürlich kann eine Person nicht für eine ganze Branche sprechen, weiß aber worauf es ankommt.