Mit der Corona-Pandemie kamen, wie inzwischen sicherlich jedem bewusst, einige Einschränkungen. Darunter auch eine Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen, Einkaufsstraßen und dem Öffentlichen Personen Nahverkehr. Auch auf den Arbeitsplätzen wird es immer beliebter, zusätzlich zum zwanzig minütigem Stoßlüften, eine Maske zu tragen. Was gilt es jedoch zu beachten, wenn man eine Mund-Nasen-Bedeckung effektiv tragen möchte
1. Die Maske sollte richtig sitzen
Wie bei jeder Schutzvorrichtung ist es wichtig, sie richtig anzuwenden. Auch eine Mund-Nasen-Bedeckung hat solche Guidelines. Beispielsweise muss diese richtig über Mund, Nase und Wangen passen und an den Rändern möglichst eng anliegen. So dringt weniger Luft an den Seiten ein. Natürlich muss die Maske selbst so luftdurchlässig sein, dass normales Atmen möglich ist.
Absolute No-Gos sind also:
- Die Maske unterhalb der Nase zu tragen.
- Die Maske unter das Kinn zu klemmen.
- Den Bügel der Maske auf der Nase aufzubiegen, sodass Luft einströmt.
- Mit ungewaschenen Händen eine Maske auszusetzen oder abzunehmen.
Vor dem Benutzen der Maske die Hände gründlich mit Seife waschen. Beim Aufsetzen der Maske die Masken-Innenseite möglichst nicht mit den Händen berühren, um eine potenzielle Verunreinigung zu vermeiden.
2. Achtung beim Anfassen
Was unbedingt vermieden werden sollte, ist es die Maske beim Tragen mit den Händen berühren. Die Außenseite ist unter Umständen verunreinigt. Eine durchfeuchtete Maske sollte umgehend abgenommen und wenn möglich ausgetauscht werden. Aerosole und Tröpfchen können hier durch den Atem herausgepustet werden, sodass die Maske vielleicht sogar kontraproduktiv ist. Zudem kann das Anfassen der Maske dann dafür sorgen, dass man seine Maske kontaminiert und sich die Keime in der feuchten Umgebung sehr wohl fühlen.
Zum Abnehmen der Maske sollte man sie also an den seitlichen Schnüren oder Laschen greifen und nicht die Vorderseite berühren. Nach dem Absetzen der Maske dann sofort die Hände gründlich waschen, das heißt mindestens 20-30 Sekunden mit Seife. Es hilft drei Mal „Happy Birthday to you“ zu singen.
3. Tragedauer
Je nach Maske empfiehlt sich selbstverständlich eine andere Tragedauer. DIY-Masken aus fest gewebten Stoffen fangen zwar Tröpfchen ab, nehmen aber auch Speichel und weitere Feuchtigkeit auf. Empfehlenswert ist es daher Vließmasken zu tragen, da diese Masken nicht nur weniger Feuchtigkeit aufnehmen, sondern auch besser filtern. Die genaue Tragedauer lässt sich leider nicht pauschal festlegen und sollte mit einem Arzt abgestimmt werden. Grundsätzlich sollte aber eine „Atempause“ eingeplant werden, sollte durch das Tragen einer Maske Atemprobleme auftreten. Grundsätzlich empfehlen wir zwei Masken zu haben, die man wechseln kann, sollte die eine Maske nass oder beschädigt werden.
4. Weitere Hygiene Maßnahmen
Obwohl Masken schon ein guter erster Schritt zur Eindämmung des Virus sind, bieten die Masken je nach Design Schutz vor Tröpfchen, aber nicht vor Aerosolen, wodurch der Virus transportiert werden kann.
Durch das Tragen im allgemeinen kann jedoch die Geschwindigkeit des Atemstroms oder Speichel-/Schleim-Tröpfchenauswurfs reduziert und beim Einatmen Tröpfchen abgefangen werden.
Zusätzlich zu den Masken sollte also weiterhin verstärkt auf die Einhaltung der Hygiene-Etikette geachtet werden. Ebenfalls ist es empfehlenswert häufig genutzte und angefasste Oberflächen regelmäßig zu reinigen. Auch das Stoßlüften in Räumen hilft gegen die Verbreitung. Außerdem frischt die neue Luft die Konzentration etwas auf.
Medizinische Gesichtsmasken bieten bereits geringen Schutz vor Aerosolen, sind aber vorrangig zum Fremdschutz geeignet. Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP1/2/3-Masken) wiederum sind ebenfalls zum Arbeits- und Eigenschutz geeignet, da sie einen sicher vor Aerosolen schützen.
Der Saarländische Rundfunk hat die wichtigsten Fragen auf einer Seite gebündelt:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/faq_diy_schutzmasken_corona_100.html