Wer kennt es nicht? Man sitzt im Bewerbungsgespräch, schwitzt, stammelt vor sich hin und macht sich im nachhinein viele Gedanken über sein Auftreten. Viele dieser Probleme kann man mit dem bewussten Einsetzen der Körpersprache wettmachen. Wir zeigen euch 7 Körpersprache-Fehler und wie ihr diese vermeiden könnt.
1. Kein Augenkontakt
Eine Studie des New York State Psychiatric Institute belegt, dass wenig Augenkontakt ein Anzeichen von mangelndem Selbstbewusstsein ist. Wenig Augenkontakt lässt dich des Weiteren unseriös erscheinen. Augenkontakt mit Menschen zu halten, kann man trainieren. Trainiere dies mit einem Freund und nach einiger Zeit wirst du dich daran gewöhnen.
2. Hektisches Zappeln
Eine Untersuchung der Universität Hertfordshire zeigt, dass durch Zappeln die Zufuhr des Stress-Hormons Cortisol gelindert wird. Also ist es die logische Schlussfolgerung, dass wir dies in einem Vorstellungsgespräch tun. Was ist also das Problem? Mit den Haaren spielen, Berührungen im Gesicht oder andere nervöse Angewohnheiten lassen dich nicht selbstbewusst, dafür aber unvorbereitet wirken. Vermeiden kannst du dies, indem du zum Beispiel bei Redepausen deine Hände vor dir faltest. Aber pass auf, dass du nicht zu starr wirkst.
3. Nicht lächeln
Die Universität Uppsala in Schweden hat herausgefunden, dass ein Lächeln unsere Nervenzellen im Gehirn stimuliert.
Erwidert man ein Lächeln, baut man eine gegenseitige positive Grundstimmung auf. Wenn du während eines Gesprächs nicht lächelst, wird dein Gegenüber denken, dass du unfreundlich oder unglücklich bist. Zwing dich selbst zu einem immer wiederkehrenden Lächeln, wenn du einen Satz beginnst. Es reduziert deine Angst und lindert den Blutdruck. Wichtig ist nur, dass du auf die richtige Situation achtest! Ein andauerndes Lächeln wirkt schnell aufgesetzt.
4. Schwacher Händedruck
Bei einer wissenschaftlichen Studie an der Universität Illinois ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass ein richtiger Händedruck positive Gefühle hervorruft, dich kompetent und vertrauenswürdig wirken lässt. Kandidaten, die ein Bewerbungsgespräch mit einem schwachen Händedruck beginnen, wirken unmotiviert und nicht sehr vertrauenswürdig, im Gegensatz zu denjenigen, die mit einem festen Händedruck starten. Übe mit einem Freund einen festen Händedruck aufzubauen und achte dabei auf Augenkontakt.
5. Hängende Schultern
Eine psychologische Studie von Wissenschaftlern an der Northwestern University belegt, dass „Herumhängen“ auf dem Stuhl während eines Gespräches ein Gefühl von einem niedrigen Selbstbewusstsein hervorrufen kann. Eine aufrechte Position hingegen kann das Selbstwertgefühl enorm steigern. Besser: Stelle deine Füße während des Sitzens mit voller Fläche auf den Boden, drücke deine Hüften hinten in den Stuhl und lege einen Arm auf der Armlehne ab.
6. Verschränkte Arme
In der Zeitschrift Psychology Today spricht ein Körpersprachenexperte davon, dass verschränkte Arme Ängstlichkeit und Kummer zurückweisen.
Wenn du deine Arme vor deiner Brust in einem Gespräch verschränkst, sendest du deinem Gegenüber Gefühle von Unsicherheit aus. Des Weiteren lässt es dich aussehen, als wäre es dir unangenehm, in diesem Gespräch zu sitzen. Halte deine Hände von deinem Oberkörper fern. Platziere eine Hand beispielsweise auf deinem Schoß oder an der Armlehne. Halte sie aber auch immer bereit, um natürlich zu gestikulieren.
7. Übertriebenes Nicken
Übertriebenes Nicken ensteht häufig, weil man nicht den Anschein machen will, dass man mit Irgendetwas unzufrieden ist. Das behauptet der Körperspracheexperte Dr. Travis Bradberry. Also ist es nicht überraschend, dass wir eines Bewerbungsgesprächs dazu neigen. Übertriebenes Nicken symbolisiert dem Arbeitgeber häufig, dass du nicht zugehört hast oder mäßiges Interesse zeigst.
Achte darauf, dass du während einer passenden Situation nur ein oder zweimal nickst. Wenn du etwas nicht verstanden hast, dann frag lieber.