Im Hochschulrecht sind alle rechtlichen Aspekte zusammengefasst, die im Zusammenhang mit den Hochschulen stehen. Dem Hochschulrecht entspringen Gesetze, die die Rechte und Pflichten für die Hochschulen und deren Organe festschreiben. Außerdem sind auch Angehörige der Hochschulen und die Studenten selbst von diesen Gesetzen betroffen. Die Regelungen betreffen neben der Einrichtung der Hochschule und deren Anerkennung auch die Abschlussmöglichkeiten und die Prüfungsordnungen. Ebenso relevant sind auch die Regelungen über die Anerkennung ausländischer Abschlüsse.
Täglich werden alle Beteiligten des Hochschulwesens mit einem Großteil dieser Rechte und Pflichten konfrontiert. Viele Rechte und Pflichten sind den Beteiligten bekannt, so wissen Studenten, dass sie in einigen Fächern gewisse Prüfungen absolvieren müssen, um das Studium fortführen zu können. Allerdings setzen sich die Wenigsten mit den Rechten und Pflichten auseinander, da man sich meistens automatisch in das System integriert.
Nur wenn das Studium nicht ganz so läuft, wie geplant, sollte man sich mit der Thematik der Rechte und Pflichten beschäftigen. Ungeplant kann das Studium zum Beispiel laufen, wenn man gewisse Lehrveranstaltungen besuchen möchte, die aber ständig ausgelastet sind, weil es einfach zu viele Teilnehmer gibt. Dadurch kann eine Prüfung als nicht bestanden gewertet werden, was natürlich im höchsten Maße frustriert. Man kann dann hinterfragen, ob ein Rücktritt der absolvierten Prüfung auch im Nachhinein möglich ist. Auf ein Ergebnis kommt man allerdings nur dann, wenn man ausgiebig recherchiert hat und diese Recherche findet am besten in Büchern für Hochschulrecht statt, schließlich handelt es sich dabei um juristische Texte mit Fakten, statt Vermutungen. Allerdings kann es schon recht kompliziert sein, seinen eigenen speziellen Fall in der Literatur wiederzufinden, was zu Überforderung führen kann.
Auch die Mitarbeiter der Hochschulen stehen oftmals vor Problemen, die sich nicht so einfach lösen lassen. Ist zum Beispiel eine Stelle für Professoren freigeworden, entstehen viele Fragen, was die Neubesetzung angeht. Schließlich gibt es reichlich Einstellungsvoraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Ebenso kann es passieren, dass ein Konkurrenten-Streit entsteht, der von den beteiligten Personen nicht mehr ohne rechtliche Recherche bzw. Beratung gelöst werden kann. Für all diese Fälle stehen Bücher für Hochschulrecht bereit!
Jedoch muss man berücksichtigen, dass das Hochschulrecht von Bundesland zu Bundesland variiert, der Bund hat allerdings von seinem Recht Gebrauch gemacht und das sogenannte Hochschulrahmengesetz erlassen. Alternativ kann man auch einen Anwalt einschalten, dieser ist bekanntlicherweise aber nicht kostenlos.
Ein paar interessante Beispiele zum Thema Hochschulrecht, die vom Bundesverfassungsgericht verabschiedet wurden:
– Beim Quereinstieg in einen Diplomstudiengang nach abgeschlossenem Bachelorabschluss besteht ein Anspruch auf Ausbildungs-Förderung
– Doktoranden können bei Promotionsstudium nicht von kostengünstiger Krankenversicherung als Student profitieren
– Erhebung von Langzeit-Studien-Gebühren bei Überschreitung der Regelstudienzeit ist zulässig
– Numerus Clausus: Vergabeverfahren zur Zulassung zum Studium der Humanmedizin teilweise verfassungswidrig
– Rücktritt von der Prüfung wegen Krankheit muss unverzüglich beim Prüfungsamt geltend gemacht werden, ansonsten gilt diese als nicht bestanden