Gespräche über die Arbeit

Du hast sicherlich auch schon einmal ein Praktikum absolviert, oder? Gerade wenn sich im Leben etwas ändert, entsteht das Bedürfnis, es anderen mitzuteilen. Und selbst dann, wenn es sich lediglich um ein zwei-wöchiges Praktikum handelt. Doch wie viel darf man über seine Arbeit und das dazugehörige Umfeld berichten?

Verschwiegenheitserklärung

Natürlich kommt es auf den Bereich an, in dem man arbeitet, ob oder wie viel man davon preisgeben darf. In kritischen Bereichen, erhält man eine Verschwiegenheitserklärung, die man sich sorgfältig durchlesen sollte, damit im Nachhinein kein böses Erwachen stattfindet. Diese Erklärung sagt aus, dass man privat nichts oder nur beschränkt von seiner Arbeit erzählen darf.
Manche Arbeitgeber gehen sogar so weit, dass jeder Angestellte solch eine Erklärung unterzeichnen muss. Das macht der Arbeitgeber natürlich nicht, um die Arbeitnehmer zu ärgern, sondern aus Selbstschutz.

Doch gegen was sichert sich der Arbeitgeber ab?

Geraten beispielsweise sensible Informationen an die falsche Person, so kann es dem Unternehmen schaden. Es dürfen keine Details einer neuen Kampagne zu früh an die Öffentlichkeit geraten, da zum einen ein Image-Schaden entstehen kann, denn das Unternehmen wirkt plötzlich nicht mehr so zuverlässig in Sachen Geheimhaltung.
Das gleiche Prinzip gilt für Strategien. In diesem Fall wäre ein Leak (ungewollte Veröffentlichung) noch gravierender, da sich andere Unternehmen an diesen Strategien vergehen können und man somit keine einzigartige Arbeit mehr leistet.

Die Arbeit ist das bevorzugte Gesprächsthema

Je nach Verhältnis zum Gesprächspartner, gibt es nicht viele andere Themen, über die man freiwillig sprechen möchte. Hat man jedoch ein enges Verhältnis, so gibt es natürlich noch viel mehr Themen. Allerdings geht man dann, unter anderem was die Arbeit betrifft, viel detaillierter auf einzelne Inhalte ein, doch wie weit kann/ sollte man gehen? Auch mit unterschriebener Verschwiegenheitserklärung, berichten viele Arbeitnehmer, zumindest im persönlichen Umfeld, weiterhin über die Arbeit. Das ist aus menschlicher Sicht auch in Ordnung, da einem die Familie sicherlich nicht zur Last werden möchte. Unter Freunden sollte man da schon etwas vorsichtiger sein. Und Fremden gegenüber sollte man gar nichts verraten.
Auch auf den sozialen Medien sollte man sehr vorsichtig sein, was man preisgibt, da die eigenen Kontakte unberechenbar sein könnten. Zudem besteht die Gefahr, dass der Arbeitgeber mal über das Profil schaut (ggf. sogar indirekt, indem er andere Leute dazu auffordert).