Für einen begehrten Praktikumsplatz erhält ein Personaler viele Dutzend, häufig Hunderte Bewerbungen. Wie können Anwärter ihre Bewerbung gestalten, um aus der Menge heraus zu stechen? Welche Fettnäpfchen katapultieren die Unterlagen direkt auf den Stapel der aussortierten Dokumente? In diesem Beitrag erhältst du die wichtigsten Tipps, damit deine Bewerbung um ein Praktikum zum Erfolg wird und du eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhältst.
Im Voraus Aufmerksamkeit erwecken
Kommt der Name des Bewerbers dem Personaler bekannt vor, ist die Chance größer, dass er sich die entsprechenden Unterlagen ausführlicher ansieht. Aus diesem Grund kann es helfen, wenn du dich vor Einreichen deiner Bewerbung beim Personaler mit einer kurzen Frage am Telefon bekannt machst. Selbstverständlich sollte die Frage dafür jedoch unbedingt sinnvoll sein. Du solltest erkennen lassen, dass du dir die Stellenausschreibung sorgfältig durchgelesen hast. Unklarheiten oder Aspekte, die man nachhaken kann, ergeben sich aber häufig bei ausführlicher Lektüre der Stellenausschreibung und der Webseite des Unternehmens. Überlege dir vor dem Anruf genau, was du sagst, wie du dich vorstellst und wie du deine Frage formulierst, damit du beim Telefonat souverän und selbstsicher rüberkommst. Nach dem Telefonat solltest du deine Bewerbung zügig abschicken.
Am Anschreiben feilen für den perfekten ersten Eindruck
Das Anschreiben befindet sich immer als erstes unter den Bewerbungsunterlagen und ist daher besonders wichtig. Für einen hervorragenden ersten Eindruck solltest du dir hier große Mühe geben. Vermeide in der Einleitung altbackene Phrasen wie „hiermit bewerbe ich mich für…“. Eine gute Einleitung erweckt Emotionen beim Leser. Im besten Fall hältst du mit deinem Anschreiben ein flammendes Plädoyer für dich selbst. Für das Anschreiben sollte man nicht bloß ein Muster aus dem Internet übernehmen, da es die individuelle Persönlichkeit erkennen lassen sollte. Als Inspiration können Muster natürlich hilfreich sein. Da Rechtschreibung und guter Ausdruck hier essentiell sind, solltest du unbedingt Freunde bitten, deinen Text auf Fehler zu prüfen.
Das Bewerbungsfoto nicht unterschätzen
Viele Bewerber unterschätzen den Stellenwert ihres Fotos in der Bewerbung und reichen ein veraltetes Bild oder eines mit schlechter Qualität aus dem Fotoautomaten am Bahnhof ein. Das macht jedoch einen sehr schlechten Eindruck. Personaler schauen sich jede einzelne Bewerbung bloß wenige Minuten an; neben dem Anschreiben fällt sein Blick auf das Bild natürlich zuallererst. Zwar darf eine Firma laut Gleichbehandlungsgesetz nicht auf ein Foto bestehen, dennoch ist es das Hinzufügen angeraten, sollte die Firma nicht explizit das Weglassen des Fotos fordern. An deinem Bewerbungsfoto solltest du nicht versuchen, zu sparen. Zahle lieber 10, 20 Euro mehr, um professionelle Bilder bei einem talentierten Fotografen zu machen. Alles hinterlässt beim Personaler einen Eindruck: die Qualität des Bildes, deine Kleidung, deine Mimik.
Dokumente hilfreich benennen
Sind die Bewerber aufgefordert, ihre Unterlagen per E-Mail einzusenden oder bei einer Online-Plattform hochzuladen, ist es wichtig, dass der Personaler sich nicht durch unübersichtlich betitelte Dokumente klicken muss. Lade die PDF-Dateien mit ihrem Inhalt sowie deinem Namen im Titel hoch, etwa „Anschreiben_Vorname_Nachname“ oder „Lebenslauf_Vorname_Nachname“. Sollte der Personaler sich einige der Dokumente für zum Beispiel die engere Auswahl herunterladen, so wird er die Dateien nicht zuvor selbst umbenennen wollen.