Ein Praktikum ist eine großartige Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, sich beruflich zu orientieren und wichtige Kontakte zu knüpfen. Doch manchmal läuft nicht alles wie geplant und Probleme oder ungerechte Behandlung können die Freude an der Arbeit trüben. Was sollte man tun, wenn man sich in einer solchen Situation befindet? Hier sind drei Lösungsansätze, die dir helfen können, mit solchen Herausforderungen umzugehen.
Direkte Kommunikation und Selbstreflexion
Direkte Kommunikation ist oft der erste Schritt zur Lösung von Problemen oder ungerechter Behandlung. Mangelnde klare Kommunikation ist oft die Ursache für Missverständnisse oder Unzufriedenheit. Sprich mit deinem Vorgesetzten oder der verantwortlichen Person und schildere dein Problem sachlich. Hier sind ein paar Tipps, wie du ein erfolgreiches Gespräch führen kannst:
- Bereite dich vor: Überlege dir im Vorfeld, welche Punkte du ansprechen möchtest. Notiere dir konkrete Beispiele, um deine Aussagen zu untermauern.
- Bleibe sachlich und ruhig: Vermeide es, emotional zu werden. Konzentriere dich auf die Fakten und schildere deine Sichtweise.
- Zeige Lösungsvorschläge auf: Überlege dir mögliche Lösungen für das Problem und bringe sie mit ins Gespräch ein.
Bevor du anfängst, darüber zu sprechen, ist es auch hilfreich, über deine eigene Rolle nachzudenken. Stelle dir die Frage, ob es Missverständnisse oder eigene Verhaltensweisen gegeben hat, die zu der Situation beigetragen haben könnten.
Unterstützung suchen und nutzen
Manchmal ist die Lösung von Problemen im Alleingang schwierig. Sich Unterstützung zu suchen, kann in solchen Fällen hilfreich sein. Das können Kolleginnen und Kollegen, andere Auszubildende oder auch Vertrauenspersonen aus dem eigenen Betrieb sein. Auch externe Beratungsstellen oder Mentoren können wertvolle Hilfe leisten.
- Kollegen und Vertrauenspersonen: Tausche dich mit vertrauenswürdigen Kollegen oder anderen Praktikanten aus. Sie können oft nützliche Ratschläge geben oder unterstützen, indem sie für dich eintreten.
- Mentoren und Betreuer: Wenn dein Praktikum Teil eines Studiums ist, hast du möglicherweise einen betreuenden Professor oder eine Mentorin an deiner Hochschule, die dir weiterhelfen kann.
- Externe Beratungsstellen: Viele Städte bieten kostenlose Beratungsstellen für Arbeitnehmer, die rechtliche oder psychologische Unterstützung bieten können.
Offizielle Beschwerdewege nutzen
Es kann notwendig sein, offizielle Beschwerdewege zu beschreiten, wenn die direkte Kommunikation und die Unterstützung durch Kollegen oder Mentoren nicht zum gewünschten Erfolg führen. Für den Umgang mit Beschwerden oder Problemen am Arbeitsplatz gibt es in den meisten Unternehmen festgelegte Verfahren
- Beschwerde bei der Personalabteilung: Wende dich an die Personalabteilung oder das zuständige HR-Team deines Unternehmens. Sie sind dafür zuständig, solche Probleme zu bearbeiten und Lösungen zu finden.
- Dokumentation: Halte alle relevanten Ereignisse und Gespräche schriftlich fest. Eine genaue Dokumentation kann hilfreich sein, um deine Situation klar darzustellen und Missverständnisse zu vermeiden.
- Rechtliche Schritte: In extremen Fällen, wenn keine der vorherigen Maßnahmen Erfolg bringt und die Probleme gravierend sind, kannst du rechtliche Schritte in Erwägung ziehen. Hierbei kann dir ein Anwalt für Arbeitsrecht weiterhelfen.