Elektronikentwickler beschäftigen sich mit dem Entwurf, der Umsetzung und der Optimierung von elektronischen Komponenten und Schaltungen in allen Varianten. Die Berufsbezeichnung ist in Deutschland nicht geschützt. Häufig genutzte Synonyme sind Hardwareentwickler und Hardwaredesigner.
Der Beruf im Überblick
Wesentliche Aufgaben für Elektronikentwickler kommen aus den Bereichen Computer-Hardware, Elektronik, Optronik und Mechatronik. Elektronikentwickler arbeiten auf der Basis von Schaltplänen, die sie häufig selbst erstellen. Oft kooperieren sie mit Softwareentwicklern, die für die Programmierung der jeweiligen Komponenten verantwortlich sind. In manchen Fällen fordern die Arbeitgeber fundierte Programmierkenntnisse von den Elektronikentwicklern, weil sie auch umfassend an Software arbeiten. Grundkenntnisse in gängigen Programmiersprachen sind meist eine Basisvoraussetzung in den Stellenausschreibungen. Wer sich für den Beruf interessiert und mehr über Software erfahren möchte, mit denen Elektronikentwickler arbeiten, sollte einen Blick auf den Altium-Blog werfen.
Die Aufgaben als Elektronikentwickler
– Entwicklung und Umsetzung von Schaltungsentwürfen
– Erstellung von Leiterplatten-Layouts
– Auswahl, Prüfung und Optimierung von Bauteilen
– Inbetriebnahme, Testung und Weiterentwicklung von Prototypen
– Arbeit mit Pflichten- und Lastenheften
– Erstellung von Dokumentationen, Prüfplänen und Testparametern
– Qualitätssicherung
Wesentlich für die Aufgaben eines Elektronikentwicklers ist ein bestimmtes Problem, das mit Hilfe von Elektronik gelöst werden soll. Ein Elektronikentwickler stellt dann Komponenten und Prozessoren zu Systemen und Geräten zusammen, die er häufig vom Prototyp bis zur Serienreife begleitet. Die Art der Probleme und Aufgaben sind vielfältig. Branchen, in denen ein Elektroniktechniker arbeitet, sind zum Beispiel die Bereiche Automotive (z. B. Motoren und Getriebe), Messtechnik, Lichttechnik, Benutzerendgeräte, Elektromobilität, Haushaltsgeräte, Robotik, Automatisierungstechnik und Maschinenbau.
Der Weg zum Elektronikentwickler
Elektronikentwickler, Hardwareentwickler und Hardwaredesigner sind Begriffe, die für unterschiedliche Stellenbeschreibungen benutzt werden. Entsprechend uneinheitlich sind die Anforderungen, die Arbeitgeber an einen Elektronikentwickler stellen. Häufig gefordert wird ein erfolgreich abgeschlossenes Studium aus den Bereichen Elektronik/Elektrotechnik, Informationstechnik, Nachrichtentechnik oder Kommunikationstechnik. Auch verwandte Studiengänge wie Physik, Maschinenbau und weitere Ingenieurstudiengänge kommen als Grundlage für die Tätigkeit eines Elektronikentwicklers infrage – dann meistens in Verbindung mit der Forderung nach umfassender Berufserfahrung oder Weiterqualifikation durch Schulungen.
Oft nachgefragte Kenntnisse und Fertigkeiten
– Arbeit mit und Erstellung von Schaltplänen (digital und analog)
– Routinierter Umgang mit Test-, Entwicklungs- und Konstruktionssoftware
– Kenntnisse der Programmiersprachen C bzw. C++
– Erfahrung mit Simulationstools (zum Beispiel Saber, PSpice oder Zuken)
– Umgang mit Prüf- und Messtechnik
Neben diesen konkreten Fertigkeiten fordern die Arbeitgeber je nach Unternehmen und Art des Stelle ergänzende Softskills. Häufig genannt werden Englischkenntnisse, eine hohe Auffassungsgabe, gutes logisches und konzeptionelles Denken sowie sorgfältige und methodische Arbeitsweise.
Karriere- und Aufstiegschancen als Elektronikentwickler
Elektronische Komponenten kommen in fast jeder Branche zum Einsatz. Entsprechend groß und vielseitig ist die Auswahl an Arbeitgebern. Überall dort, wo IT und EDV entwickelt, wo gemessen, bedient und automatisiert wird, sind die Chancen für Elektronikentwickler besonders gut. Das Gehalt hängt sehr von der Qualifikation und der jeweiligen Stelle ab. Hardwareentwickler sind jedoch gefragte Experten und werden entsprechend gut bezahlt.