Auslandspraktikum – neue Erfahrungen machen und an Herausforderungen wachsen

Das Praktikum dient dazu, praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln oder sich weiterzubilden. Als Berufsvorbereitung sowie zur beruflichen Neuorientierung ist ein Volontariat ideal. Beim Auslandspraktikum besteht zudem die Möglichkeit, die Welt zu entdecken, Fremdsprachenkenntnisse zu erwerben und an Herausforderungen zu wachsen.

Wie sieht ein Praktikum im Ausland aus?

Häufig steht nach dem Schulabschluss noch nicht fest, wie es weitergehen soll. Studium oder Berufsausbildung? Eine Entscheidung bedeutet auch eine frühzeitige Festlegung auf ein bestimmtes Fachgebiet. Ein Praktikum im Ausland erweist sich als ideale Option, um andere Länder kennenzulernen und gleichzeitig an interessanten Aufgaben teilzunehmen. Verfügbare Projekte in aller Welt, die für ein Auslandspraktikum in Betracht kommen, werden meist von gemeinnützigen Organisationen angeboten. Auslandseinsätze erfolgen im Rahmen einer Freiwilligenarbeit, als freiwilliges soziales Jahr (FSJ) beispielsweise in Afrika sowie als allgemeine Auslandspraktika, um Arbeitserfahrungen in bestimmten Berufsfeldern zu sammeln. Die persönlichen Voraussetzungen und Kompetenzen, die für ein Auslandspraktikum mitzubringen sind, richten sich nach Art und Umfang des Projekts. Eigenmotivation, Toleranz, globales Denken und Anpassungsvermögen werden bei einer Bewerbung für einen Praktikumsplatz im Ausland auf jeden Fall erwartet.

Vorbereitung für das Auslandsjahr

Mit der Vorbereitung für das Auslandsjahr sollte frühzeitig begonnen werden, denn es gibt einiges zu organisieren. Beim Auslandspraktikum handelt es sich in der Regel um einen längeren Auslandsaufenthalt. Daher sollten wichtige persönliche Dokumente (Reisepass oder Personalausweis) für den gesamten Zeitraum des Auslandseinsatzes gültig sein. Es ist ratsam, sich vorab über die Einreise- und Arbeitsbedingungen im Zielland zu informieren, sodass ein Arbeitsvisum rechtzeitig beantragt werden kann. Oft wird das Brückenjahr wie ein Urlaubssemester betrachtet und hauptsächlich zum Reisen und Entdecken ferner Länder genutzt. Das Praktikum im Ausland sollte den eigenen Fähigkeiten und Wünschen entsprechen. Falls spannende Reiseerlebnisse im Vordergrund stehen, ist ein Auslandspraktikum mit wenig Arbeitsstunden die richtige Wahl. Geht es hingegen um den Erwerb neuer Kompetenzen für berufliche Zwecke, eignet sich ein Praktikum in der Branche, die dem Berufsziel entspricht, am besten. Die Arbeitsbedingungen anderer Länder entsprechen meist nicht deutschen Verhältnissen. Vor allem in Entwicklungsländern ist das Arbeiten mühsam und anstrengend. Klimatische Bedingungen wie hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit erschweren die Tätigkeit zusätzlich. Alle diese Details sind zu berücksichtigen, bevor die Entscheidung für ein Auslandsjahr getroffen wird.

Auslandseinsätze haben einen qualifizierenden Effekt

Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium gilt allgemein als „Eintrittskarte“ zur großen Karriere. Immer mehr Arbeitgeber legen jedoch nicht nur auf eine akademische Ausbildung, sondern auch auf praktische Berufserfahrung viel Wert. Das Auslandspraktikum bietet sich als ideale Lösung an, um trotz fehlender Berufserfahrung auf dem Arbeitsmarkt zu punkten. Das Praktikum im Ausland muss nicht lange dauern. Auch mehrwöchige oder mehrmonatige Auslandseinsätze haben einen qualifizierenden Effekt. Auslandsaufenthalte erweitern den Horizont, fördern das Selbstbewusstsein und bringen zusätzliche Kenntnisse ein. Das neue kulturelle Umfeld stellt aber auch eine Herausforderung dar. Resilienz, die Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern, schützt während eines Auslandsaufenthalts vor negativen Erfahrungen. Der Umgang mit Konflikten ist erlernbar. Oftmals führen sprachliche Verständigungsschwierigkeiten zu Missverständnissen, die sich zum Problem entwickeln. Es bietet sich daher an, bereits vor Beginn des Auslandspraktikums einen Grundwortschatz in der Landessprache zu erlernen, beispielsweise bei einem Sprachkurs.