Nicht ohne Grund entscheiden sich immer mehr Studierende ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Es hat sich erwiesen, dass ein abgeschlossenen Praktikum im Ausland in der Bewerbungsmappe bei Arbeitgebern grundsätzlich positiv auswirkt. Die Chance, dass sich dadurch etliche Türen öffnen ist sehr groß. Vor allem dann, wenn Studierende sich vorgenommen haben, in international ausgerichteten Unternehmen zu arbeiten. Die während eines Auslandspraktikums erworbenen Fremdsprachenkenntnisse und andere Kompetenzen (Soft Skills) sind unglaublich wichtige Faktoren für die Zusage in solchen Unternehmen.
Die Vorteile
Die Fremdsprache Englisch gut zu beherrschen ist mittlerweile Pflicht, ebenso wie die erweiterten Kenntnisse einer zweiten Fremdsprache. Meist wird das schon in den Stellenausschreibungen verlangt. Die Besetzung einer freien Stelle steht und fällt somit immer stärker mit den Fremdsprachenkenntnissen des Bewerbers. Beim Auslandspraktikum bleibt dem Studenten nichts anderes übrig, als sich tagtäglich mit Arbeitskollegen, Kunden und eigentlich immer mit der jeweiligen Landessprache auseinandersetzen. Besser, schneller und perfekter als auf diese Weise, kann man eine Sprache nicht lernen. Denn nur im Land selbst kann man die Sprache auch wirklich erlernen.
Kultur erleben
Kaum eine andere Möglichkeit ist erfolgreicher sich selbst und die Kultur in einem fremden Land auf eigenen Beinen stehend zu erleben, als bei einem Auslandspraktikum. Für international agierende Großunternehmen eine willkommenes Entree. Interkulturelle Kompetenz vorweisen können, besser geht es nicht. Wer in seiner Vita ein Auslandspraktikum vorweisen kann, hat heute bei Bewerbungen oft einfach bessere Karten. Die während eines Auslandspraktikums erworbenen Fremdsprachenkenntnisse und sonstigen Kompetenzen überzeugen.
Gap Year
Auch in Sachen Persönlichkeit bringt das Auslandspraktikum eine ganze Menge: Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein – um nur ein paar Stichwörter zu nennen. Darüber hinaus erweitert der meist längerfristige Auslandsaufenthalt ganz einfach den Horizont. Es fördert grundsätzlich die Selbstständigkeit. Gerade in Zeiten einer eher düsteren wirtschaftlichen Lage kommt es ja nicht selten vor, dass Hochschulabsolventen nicht sofort den direkten Weg in eine Festanstellung finden. Auch für diesen Fall wird ein Auslandspraktikum als eine ideale Überbrückung genutzt. Als „Gap Year“ hat man dann anstatt einer unschönen Lücke wichtige Berufs- und Auslandserfahrungen im Lebenslauf. Und das sieht grundsätzlich immer besser aus, als eine Lücke, die man nicht wirklich erklären kann und möchte.
Wenn der Funke überspringt
Etliche Praktikanten sind über ihr Praktikum an eine Festanstellung oder zur Ausbildung in diesen Betrieben untergekommen. Sich über das Praktikum für eine Festanstellung empfehlen – immer noch eine der besten Möglichkeiten um die berufliche Karriere auf den Weg zu bringen.
Vorsicht
Nicht zu leichtfertig mit den Angeboten ausländischer Anbieter und Firmen umgehen. Oft entpuppen sich Firmenpraktika als absolute Sklaven-Jobs, bei denen alle vorher getätigten und bestätigten Abmachungen nichtig sind. Und wenn man einmal im Ausland ist, ist es nicht immer ganz einfach wieder zurückzukehren. Also: Grundsätzlich das Kleingedruckte genau durchlesen, informieren, schlau machen.
Den Reiserücktritt absichern
Das Gleiche gilt übrigens auch für den Abschluss einer Reiserücktrittversicherung. Sollte man sich dazu entschließen, das Praktikum und damit auch die Reise nicht anzutreten, oder man erkrankt plötzlich, spart man sehr viele Kosten und Ärger, wenn man vorab eine Reiserücktrittversicherung abschließt. Diese springt bei einer Reihe von Gründen für den Nichtantritt einer Reise ein und begleicht etwaige Stornokosten.