Fortbildung auf Hochschulniveau

Gut im Job unterwegs und Lust auf mehr? Wer es wissen möchte, kann jetzt seine berufliche Laufbahn mit Hochschul-Zertifikaten aufpolieren. Ein Vollstudium ist dazu nicht mehr nötig. Aber auch das ist möglich.

Facharbeiter mit Hochschulwissen – ein neues Modell

Berufsbegleitendes Lernen ist längst Praxis. Gratulation an alle, die sich vom Gesellen zum Meister oder Fachwirt hochgearbeitet haben. Für viele sind das jedoch nur Stationen ihrer beruflichen Laufbahn. Bislang gab es aber kaum geeignete Möglichkeiten, auf der Karriereleiter noch weiter nach oben zu klettern. Das hat sich nun geändert. Auch ohne Vollstudium können Fachkräfte jetzt eine universitäre Ausbildung belegen.

Bislang hatten Handwerker so gut wie keine Möglichkeit, ihre beruflichen Fähigkeiten mit dem theoretischen Wissen der Universität zu kombinieren. Neben den Erfordernissen für den Zugang zur Hochschule mangelte es oft auch am Geld und nicht zuletzt an der Zeit. In vielen Fällen ist es außerdem nicht notwendig, für das berufliche Fortkommen ein ganzes Studium zu absolvieren.

Das Zertifikatsstudium – eine Lösung für Praktiker

Viele Meister und Fachwirte benötigen für ein Weiterkommen akademisches Fachwissen auf Hochschulniveau. Doch ein ganzes Studium zu absolvieren schreckt meistens ab. Um im Beruf weiterzukommen, genügen vielen Interessenten bereits einzelne Bereiche eines kompletten Hochschulstudiums. Ein neues Zertifikatsystem soll das nun zu Verfügung stellen und bietet tatsächlich attraktive Möglichkeiten.

Hochschul-Zertifikate sind noch relativ neu. Ihrem Umfang und Inhalt nach sind sie exakt auf die Bedürfnisse von berufstätigen Personen zugeschnitten, die ihre beruflichen Fähigkeiten mit akademischen Hochschulwissen erweitern möchten. Eingeteilt sind diese Studiengänge in verschiedenen Module. Je nach Bedarf können die gewünschten Module ausgewählt werden. Zwei Module bedeuten zwei Hochschul-Zertifikate. Damit wird später ein kompletter Programm-Abschluss erworben.

Arbeiten, Unterricht, Lernen und Prüfungen ablegen – wie funktioniert das alles?

Der größte Zeitaufwand der Fortbildung fällt in die Unterrichts- und Lernphase. Neben dem Erlernen von theoretischem Hochschulwissen müssen die Teilnehmer auch ihrer Arbeit nachgehen. Um diese Hürde zu schaffen, werden wbsakademie.de/hochschul-zertifikatskurse/ in Online-Unterrichtseinheiten vermittelt. Das Vertiefen erfolgt in Selbstlernphasen, unterstützt von Tutoren.

Online-Unterricht: auf Hochschulniveau lernen

Das Online-Unterrichtsystem ist interaktiv gestaltet und mehr als reiner Bildschirmunterricht. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass Anfahrtswege erspart bleiben und die Unterrichtseinheiten auf Bedarf nachträglich abgerufen werden können. Außerdem können die Teilnehmer über das Online-Unterrichtssystem miteinander in Kontakt treten und sich untereinander austauschen.

Wer ist zugelassen und wie läuft ein Hochschul-Zertifikate im Detail ab?

Bewerben können sich Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung und drei Jahren Berufserfahrung sowie Interessenten mit Abitur oder Fachhochschulreife. Die Teilnehmer wählen ein oder zwei Zertifikatsmodule aus. Mit den später erteilten Hochschulzertifikaten werden auch ECTS (Credit Points) erworben. Das sind Punkte, die bei einem anschließenden Vollstudium angerechnet werden und dadurch die Studienzeit verkürzen.

Online-Unterricht und Selbstlernphase erfolgen nach dem Lehrplan der Bildungseinrichtung. Die Prüfungen werden in zugelassenen Testing Centern abgelegt. Eine jede Prüfung dauert 90 Minuten. Auch die Prüfungen werden online abgelegt. Für einen positiven Erfolg müssen 51% von 100 möglichen Punkten erreicht werden. Die Prüfungen können beliebig oft wiederholt werden.

Wer bietet Hochschul-Zertifikate an?

Hochschul-Zertifikatskurse werden von verschiedenen Bildungseinrichtungen angeboten. Auch immer mehr Hochschulen bieten diese Fortbildungsmöglichkeit direkt an. Deutsche Anbieter diese Ausbildungsform haben aktuell neun Programmabschlüsse im Portfolio. Das Ausbildungsprogramm dieser Lernmethode wird laufend adaptiert. Wer sich für einen Programm-Abschluss interessiert, kann sich von den Mitarbeitern der Bildungseinrichtungen beraten lassen. Auch die Bundesagentur für Arbeit bietet kostenlose Beratungsgespräche an.