Obwohl der junge Designer seine Arbeit liebte, war er unzufrieden mit seinem Gehalt. Er hatte viel Verantwortung und musste regelmäßig kreative Lösungen für schwierige Probleme finden. Sein Chef hatte ihm gegenüber nur gute Worte gefunden, kam aber über Jahre nicht auf die Idee, mehr Geld zu bezahlen. Das Gefühl, unterbezahlt zu sein, wurde für ihn unschöne Gewissheit, als er sich mit einem Kollegen unterhielt, dessen Nettogehalt er anschließend mit dem Rechnern unter https://www.tarifcheck24.com/ratgeber/brutto-netto-rechner-gehaltsrechner/ und http://www.experteer.de/salary_calculator ermittelte.
Mögliche Wege, eine Gehaltserhöhung zu erwirken
1. Ein Gespräch mit dem Chef
Wenn Sie das Gefühl, unterbezahlt zu sein, kennen, ist Ihr Chef der erste Ansprechpartner. Dieser ist für Ihr Gehalt verantwortlich und sollte davon wissen, wenn Sie sich unglücklich fühlen. Scheuen Sie sich nicht, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Das Schlimmste, was passieren könnte, ist eine Ablehnung. Im besten Fall haben Sie mit diesem Schritt bereits Erfolg. Wenn Sie zu unsicher sind – simulieren Sie das Gespräch im Vorfeld. Finden Sie Unterstützung im Freundes- oder Kollegenkreis oder suchen Sie sich Unterstützung bei einem Coach.
2. Mit der Kündigung drohen
Wenn Ihr Chef im persönlichen Gespräch die Gehaltserhöhung abgelehnt hat, stellen Sie ihm in Aussicht, dass Sie einen Wechsel Ihrer Arbeitsstelle planen. Wagen Sie diesen Schritt, wenn Ihre Lage auf dem Arbeitsmarkt aussichtsreich ist oder wenn Sie sich mit Ihrem aktuellen Gehalt auf keinen Fall abfinden möchten. Gerade bei langjähriger Mitarbeit werden erfahrene Arbeitnehmer für einen Betrieb unentbehrlich, da sie die internen Abläufe in- und auswendig kennen. Die Einarbeitung eines neuen Kollegen würde höhere Kosten verursachen, als die Gehaltserhöhung. Die Gefahr bei diesem Vorgehen: Ihr Chef hält Sie für entbehrlich und kündigt Ihnen. Deshalb sollten Sie vor diesem Versuch die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Auge behalten.
3. Ein tatsächlicher Arbeitsplatzwechsel
Vielleicht ist Ihnen Ihre Stelle wichtig und Sie möchten sie behalten. Aber eine Gehaltserhöhung wäre auch nicht schlecht? Wägen Sie Vor- und Nachteile gegeneinander ab, indem Sie eine Übersicht erstellen. Lassen Sie sich dabei helfen, um Punkte zu berücksichtigen, die Sie alleine übersehen hätten. Mögliche Themen sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, die marktüblichen Gehälter, ein Wohnortwechsel oder das zu erwartende Ansehen beim neuen Job. Wenn die positiven Punkte beim Arbeitsplatzwechsel überwiegen, dann freunden Sie sich mit diesem Gedanken an und machen Sie sich auf die Suche. Allgemein gilt: Kündigen Sie erst dann, wenn Sie eine neue Stelle gefunden haben.
So hat es auch der junge Designer gemacht. Obwohl er umziehen musste, ist er mit seiner neuen Stelle und seinem neuen Gehalt glücklich und bereut seine Entscheidung nicht.