Für viele Menschen stellt es einen Alptraum dar: Sie befinden sich in einem fremden Land und stehen plötzlich ohne Geld da. Entweder haben sie ihren Geldbeutel verloren oder sie wurden Opfer eines Diebstahls. Für Praktikanten ist eine solche Situation besonders schlimm, weil sie meist über wenig Geld verfügen.
Zeitnah agieren: Von Kartensperren bis hin zur Strafanzeige
Betroffene sollten die Nerven behalten und zugleich rasch und konsequent handeln. Im ersten Schritt empfiehlt sich das Sperren sämtlicher EC-Karten und Kreditkarten. Dadurch verhindern Praktikanten, dass Dritte unberechtigt Geld abheben oder mit der Karte bezahlen. Die Banken stellen hierfür Hotlines zur Verfügung, die Nummern haben Kunden bestenfalls in ihrem Handy eingespeichert. Vor allem bei Diebstählen müssen Opfer damit rechnen, dass Kriminelle kurze Zeit danach die Karten missbrauchen. Deswegen sollten Praktikanten keine Zeit verlieren. Auch bei der sogenannten KUNO-Hotline sollten sich Bankkunden melden: Die Verantwortlichen informieren Händler, damit diese Kartenzahlungen nicht mehr akzeptieren.
Bei Diebstählen sollten sich Opfer zudem an die örtliche Polizei wenden. Die Aufklärungsquote liegt zwar bei diesem Delikt niedrig, aber vielleicht haben Betroffene Glück. Darüber hinaus halten Polizisten den Diebstahl in einem Protokoll fest. Mit diesem Dokument können Praktikanten gegebenenfalls bei einer bestehenden Versicherung einen Schadensersatz erhalten.
Taucht der Geldbeutel in einem Fundbüro auf?
In fast allen Ländern existieren Fundbüros. Der Besuch lohnt: Meist können Betroffene Kontaktdaten hinterlassen. Mitarbeiter rufen an oder senden einen Brief, falls der Geldbeutel von jemandem später abgegeben wird. Auch bei einem Diebstahl sollten Opfer ein Fundbüro kontaktieren. Viele Kriminelle entnehmen nur das Geld und eventuell die EC- und Kreditkarten, für Ausweise interessieren sie sich nicht. Das Portemonnaie entsorgen sie achtlos. In diesem Fall müssen Betroffene zumindest keinen neuen Personalausweis und andere Dokumente beantragen. Das spart Aufwand und Geld. Das gilt allemal bei einem Auslandspraktikum, da Praktikanten den zeitraubenden Gang zu einem Konsulat meiden.
Schnell mit neuem Geld versorgen
Eine weitere Herausforderung ist, so rasch wie möglich wieder an Bargeld zu gelangen. Nur wenige Praktikanten haben in ihrer Unterkunft eine finanzielle Reserve gebunkert. Der Austausch der EC- beziehungsweise Kreditkarte nimmt viel Zeit in Anspruch. Banken müssen den Antrag zuerst bearbeiten, ein längerer Postversand ins Ausland kommt hinzu. Vielleicht können Mitarbeiter der Firma aushelfen. Andernfalls lässt sich das Problem mit einem modernen Finanzdienstleister wie Azimo lösen. Mit diesem Unternehmen können Verwandte oder Freunde online Geld zeitnah und günstig versenden. Azimo ermöglicht neben schnellen Überweisungen rund um den Globus die Transaktion an Geldempfangsstellen, an eine Mobile Wallet und an Privatadressen.