Du hast dich voller Enthusiasmus auf dein Praktikum gefreut – und jetzt sitzt du da, in einem grauen Büro, mit einer Tasse Filterkaffee und einer endlosen Excel-Tabelle vor dir. Statt spannender Projekte heißt es „Kopiere bitte diese 500 Seiten“ oder „Sortiere die Akten alphabetisch“. Willkommen im Reich des unterfordernden Praktikums. Doch keine Panik – mit diesen Überlebenstricks holst du selbst aus dem ödesten Praktikum noch etwas heraus.
1. Mache dich unentbehrlich (auch wenn du nur Kaffee kochst)
Manchmal landen Praktikanten bei den einfacheren Aufgaben. Doch statt zu jammern: Rocke jede noch so kleine Aufgabe, als wärst du ein Profi.
Muss ein Meeting vorbereitet werden? Sei der beste Meeting-Assistent. Bringe Struktur rein, mache dir Notizen und beeindrucke mit proaktiven Vorschlägen.
Wirst du für Copy-Paste-Jobs eingesetzt? Nutze die Zeit, um Prozesse zu optimieren oder eine clevere Vorlage für zukünftige Praktikanten zu erstellen.
Die Regel lautet: Wenn du mehr kannst, wird man dir auch mehr zutrauen.
2. Stelle (die richtigen) Fragen
Viele Praktikanten warten darauf, dass ihnen spannende Aufgaben zugeteilt werden. Doch du solltest selbst aktiv werden:
Stelle neugierige Fragen zur Branche und den Projekten.
Frage, ob du bei Meetings dabei sein darfst oder an kleinen Teilprojekten mitarbeiten kannst.
Ein kleiner Trick: Frage nach der „Geschichte“ der Firma oder eines Projekts. Das zeigt echtes Interesse und öffnet Türen.
3. Mach das Praktikum zu deinem „geheimen Bootcamp“
Auch wenn die Aufgaben eintönig sind, kannst du trotzdem wertvolle Fähigkeiten trainieren:
Multitasking und Organisation: Setze dir Deadlines für Aufgaben, auch wenn sie keine haben.
Effektive Kommunikation: Trainiere, wie du klar und präzise mit Kollegen sprichst – das hilft in jedem Job.
Nimm dir jeden Tag vor, eine neue Sache zu lernen oder zu optimieren – sei es eine neue Software, ein Fachbegriff oder eine smarte E-Mail-Formulierung.
4. Werde zum „Networking-Ninja“
Auch wenn du nicht viel zu tun hast – du bist umgeben von Profis. Das ist deine Chance, dein Netzwerk zu erweitern.
Gehe mit Kollegen Mittagessen oder auf einen Kaffee. Frage sie nach ihrem Karriereweg und ihren Erfahrungen.
Nutze LinkedIn. Füge Leute aus dem Unternehmen hinzu, kommentiere ihre Beiträge und bleib in Kontakt.
Viele spätere Jobchancen entstehen nicht durch das Praktikum selbst, sondern durch die Kontakte, die du dort knüpfst.
5. Verlasse das Praktikum mit einem „Beweisstück“
Selbst wenn dein Praktikum nur aus Kaffee holen und Akten sortieren bestand, kannst du etwas Vorzeigbares mitnehmen:
Ein Empfehlungsschreiben: Bitte um ein kurzes Feedback von deinem Chef.
Ein Mini-Projekt: Falls du eine kleine Verbesserung eingeführt hast (z. B. ein besseres Ablagesystem), dokumentiere es.
Fazit: Mach aus Zitronen Limonade
Nicht jedes Praktikum ist aufregend – aber du entscheidest, was du daraus machst. Wenn du Initiative zeigst, clevere Fragen stellst und dich geschickt vernetzt, kannst du selbst aus dem langweiligsten Praktikum wertvolle Erfahrungen und Kontakte mitnehmen.
Und wer weiß? Vielleicht wartet die nächste große Chance schon hinter der nächsten Akte.