Ob Kriminalpolizei, Wasserschutzpolizei oder Streifendienst: Für viele junge Menschen ist der Polizeiberuf ein Traumjob. Jedoch gibt es auf dem Weg in diesen Beruf neben den geeigneten Voraussetzungen einige Hürden zu nehmen, wenn man eine solche Laufbahn als Polizist anstreben möchte.
Von den zahlreichen Bewerbern für den Polizeiberuf erscheinen in der Regel nur etwa die Hälfte auch tatsächlich zum Auswahlverfahren, den Aufnahmetest – bestehend aus einem psychologischen Test, einem Diktat und einem Sporttest schaffen es letztlich nur eine geringe Zahl der Bewerber. Der Bedarf an qualifizierten Bewerbern steigt jedoch. Nicht erst seit der Flüchtlingskrise ist die Polizei in Deutschland überfordert, die Kapazitäten reichen oftmals bei weitem nicht aus um ordentlich zu funktionieren. Innerhalb der Polizei wird deshalb sogar über gelockerte Bestimmungen zum Erscheinungsbild diskutiert, um für Bewerber letzten Endes attraktiver zu erscheinen.
Der Einstellungstest der Polizei bereitet vielen Bewerbern Probleme
Als problematisch wird oft der Einstellungstest bei der Polizei gesehen. Die meisten Bewerber kaufen sich daher Bücher für die Vorbereitung auf diesen als herausfordernd geltenden Test. Der Einstellungstest ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich gestaltet, besteht jedoch meistens aus einem Sporttest und einem Computertest.
Spezielle Internetseiten haben es sich zur Aufgabe gemacht, potentiellen Bewerbern für den Polizeidienst vielseitige Hilfestellungen anzubieten. Für die Vorbereitung auf den Computertest gibt es die Möglichkeit den Polizei Einstellungstest online üben zu können (hier über die Seite Eignungsauswahlverfahren.de). Dazu werden interaktive Inhalte aus dem Bereichen Sprache, Wissen, Logik, Konzentration und Assessment Center angeboten. Die Aufgaben können direkt im Browser sowie auch auf dem Handy trainiert werden und bereiten dabei umfassend vor.
Außerdem hat die oben genannte Seite eine Community aufgebaut, es gibt ein internes Forum und auch eine Facebook Gruppe. Hier können sich die Bewerber untereinander austauschen und sich gegenseitig helfen. Wie bei allen Tests ist Vorbereitung das A und O und man sollte seine Chancen nutzen um bestmöglich abzuschneiden.
Ein Praktikum bei der Polizei
Generell ist es in jedem Bundesland möglich ein Praktikum bei der Polizei zu absolvieren. Die genauen Bedingungen so wie die Dauer sind jedoch von Bundesland zu Bundesland verschieden. In der Regel handelt es sich dabei um zwei- bis dreiwöchige Betriebspraktiken auf den jeweiligen Polizeipräsidien und Polizeidirektionen. Gerade für Schüler ist diese Variante interessant um schon während der Schullaufbahn einen Einblick in die abwechslungsreichen Tätigkeiten der Polizeiarbeit zu erhalten. Aufgrund des allgemeinen Personalmangels bei der Polizei bieten einige Bundesländer (darunter Sachsen) jetzt auch Praktika für ältere Bewerber an. Hier kann dann hautnah in den Polizeialltag hineingeschnuppert werden und etwa Verkehrskontrollen oder Spurensicherung live begleitet werden. Die genauen Einzelheiten lassen sich auf den Internetseiten der entsprechenden Landespolizei finden.
Wer sich für die Laufbahn als Polizeibeamter entscheidet, der sollte sich möglichst früh mit dem Berufsbild vertraut machen und sich entsprechende Informationen zugänglich machen. Gerade der Polizeiberuf verlangt überdurchschnittliche physische sowie psychische Belastbarkeit und ist somit nicht für jeden geeignet.