Das Abitur steht kurz bevor – und dann? Studium oder doch erst eine Berufsausbildung? Eine gute Alternative kann hier ein duales Studium sein, dass ein Fachhochschulstudium mit einer praktischen Tätigkeit verbindet. Immer mehr Unternehmen und Studiengänge haben sich hier im nachhaltigen Bereich spezialisiert. Besonders mit dem wachsenden Trend auf Plastik zu verzichten und Mehrwegalternativen zu verwenden, steigen gute Karriereaussichten in verschiedensten Bereichen. Von Marketing, Management und co bis hin zu Design und Verkauf.
Wissenswertes zum Dualen Studium
Ein duales Studium verbindet ein Studium (in der Regel ein Bachelorstudium) mit einer praktischen Tätigkeit in einem Unternehmen. Die theoretischen, im Studium erworbenen Kenntnisse können so praktisch angewendet und mit Berufserfahrung verbunden werden. Dabei unterscheidet man generell zwischen einem ausbildungs- sowie einem praxisintegriertem dualen Studium. Während bei der praxisintegrierten Variante längere Praxisphasen im jeweiligen Unternehmen (beispielsweise während der Semesterferien) stattfinden, wird bei der ausbildungsintegrierten Variante parallel zum Studium eine Ausbildung absolviert.
Für ein Duales Studium benötigt man in den meisten Fällen ein Abitur. In seltenen Fällen reicht auch ein Fachabi. In der Regel dauert ein duales Studium zwei Jahre. Manchmal wird sogar darauffolgend ein Masterstudium angeboten. Mit der Möglichkeit zum dualen Studium kommt manchmal auch eine Pflicht einher: Unternehmen investieren viel in einen dual Studierenden und möchten diese Kosten am liebsten wieder einfahren, indem sich der Studierende danach verpflichtet. Diese Verpflichtung geht oft über ein bis zwei Jahre.
Ein großer Vorteil des dualen Studiums gegenüber eines Studiums in Eigenregie liegt darin, dass während des dualen Studiums zumeist ein regelmäßiges Gehalt bezogen wird, während im Studium in Eigenregie ein Studienbeitrag halbjährig fällig wird. Bei einem ausbildungsintegrierten Studiums orientiert sich das Gehalt an der üblichen Vergütung für Auszubildende. Bei der praxisintegrierten Variante werden die Praxisphasen meist als Praktikum oder Werkstudententätigkeit vergütet. Zudem übernehmen viele Unternehmen die Studiengebühren. Aus Kulanz bieten einige Unternehmen allerdings ein Gehalt leicht über dem Mindestlohn an.
Duales Studium im nachhaltigen Bereich
Der Aspekt der Nachhaltigkeit nimmt in vielen Unternehmen eine zentrale Stellung ein. Daher konzentrieren sich auch immer mehr Studiengänge auf dieses Thema oder integrieren diesen Aspekt in ihr Curriculum. So kann ein duales Studium im Nachhaltigkeitsbereich beispielsweise zum Thema Ressourcenwirtschaft am Umwelt-Campus Birkenfeld durchgeführt werden. Der ausbildungsintegrierte Studiengang bietet innerhalb von vier Jahren neben einem Bachelorabschluss einen kaufmännischen IHK-Abschluss. Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch beim B2B-Versandhändler KAISER+KRAFT eine wichtige Rolle. So wird dieses Thema vor allem auch im Einkauf kontinuierlich in Bezug auf die gesamte Lieferkette umgesetzt. Das Unternehmen bietet fünf verschiedene duale Studiengänge, die in der Praxis einen starken Bezug zu Nachhaltigkeitsthemen herstellen.
Einstiegsmöglichkeiten für ein duales Studium
Die Hürden für ein duales Studium, insbesondere im ausbildungsintegrierten Bereich, sind hoch – und die vom Unternehmen angebotenen Plätze gering. Daher ist es wichtig, sich von den anderen Bewerbern abzugrenzen. Neben einem guten Schulabschluss legen die Unternehmen viel Wert auf bisherige Erfahrungen, insbesondere Praktika. Dies können Schulpraktika aber auch ein längeres Praktikum nach dem Schulabschluss sein. Auch Schülerjobs in relevanten Bereichen stellen einen Pluspunkt dar.
Ein duales Studium bietet Abiturienten, die über viel Disziplin und Durchhaltevermögen verfügen, einen guten Einstieg ins Berufsleben. Die theoretischen Kenntnisse können gleich in der Praxis angewendet werden und es werden erste Berufserfahrungen gesammelt. Die Vergütung macht ein duales Studium zusätzlich attraktiv.
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