Die Probezeit – Sie wird von vielen Arbeitnehmern gefürchtet und am liebsten so kurz gehalten wie möglich. Warum? Na, weil der Arbeitsplatz noch nicht sicher ist und man diese Unsicherheit umgehen will. Man darf auf der anderen Seite aber nicht vergessen, dass Arbeitnehmer genauso auch ihren Arbeitnehmern auf den Zahn fühlen können. Es ist also ratsam sich nicht zu verstellen und alles einfach hinzunehmen, sondern auch dem Unternehmen nach eigenen Ansprüchen auf den Zahn zu fühlen. Selbstverständlich mit genug Feingefühl.
Wie lange darf die Probezeit sein?
Tatsächlich darf die Probezeit, es sei denn es gibt triftige Gründe, nicht länger als 6 Monate sein. Sie darf außerdem weder kürzer als [] Monate sein und nicht nachträglich verlängert werden. Arbeitnehmer fürchten in dieser Zeit eine Kündigung, die vermeintlich keinen Kündigungsgrund braucht und dass man den Ansprüchen des Arbeitgebers nicht entsprechen kann. Dass man keinen Kündigungsgrund braucht, ist mehr oder weniger falsch. Zwar muss ein Kündigungsgrund bestehen, allerdings nur sozialer Natur. Das heißt, dass der Arbeitgeber lediglich sagen muss, dass man nicht in das Team gepasst hat (o.ä.). Nach 6 Monaten gilt dann das Kündigungsschutzgesetz, unabhängig ob man in einer Probezeit ist oder nicht. Ab dann gilt eine Rechtfertigungserfordernis.
Fragen die sich Arbeitnehmer stellen sollten
Viele Arbeitnehmer vergessen in der Probezeit, dass ihnen die Stelle, auf die sie sich beworben haben, im besten Fall nicht nur inhaltlich entspricht. Nur ein motivierter Mitarbeiter ist auch ein guter Mitarbeiter. Man sollte also auch im Auge behalten, ob die Einrichtung, Ausrüstung und das Arbeitsklima den Ansprüchen entspricht.
- Was ist das technische Equiqment?
- Wercen die Mitarbeiter geschult?
- Ist der Arbeitgeber offen für Home Office?
- Unterstützen sich die Mitarbeiter gegenseitig?
- Engagiert sich der Arbeitgeber für seine Arbeitnehmer?
- Stimmt das Arbeitsklima?
Fragen die sich Arbeitgeber stellen sollten
Obwohl nun also festgehalten wurde, dass auch Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber unter die Lupe nehmen sollten, sind wir uns natürlich auch im Klaren, dass Unternehmen die Probezeit genauso brauchen, um den Arbeitnehmer richtig einschätzen zu können. Leider gibt es unter Bewerbern auch Wölfe im Schafspelz, welche die Güte eines Arbeitnehmers ausnutzen. Um dem entgegenzuwirken sollten sich alle, die neue Angestellte suchen über einige Punkte bewusst werden.
- Arbeitet der Angestellte aufmerksam?
- Wird Einsatz und Engagement gezeigt?
- Wie sieht der Arbeitsplatz des Arbeitnehmers aus?
- Wie arbeitet er unter Stress oder Druck?
- Wie ist der Kundenumgang?
- Wie ist der Umgang mit den Kollegen?
Im Optimalfall stimmen die Vorstellungen von Arbeitnehmer und -geber überein, sodass beide sich Ergänzen können und der neue Angestellte mit höchster Effizienz seiner Arbeit nachgehen kann und dabei das Unternehmen weiterbringt. Durch besonderes soziales Engagement kann dann nicht nur das Arbeitsklima verbessert, sondern, durch die gute Laune, auch die Effizienz anderer Mitarbeiter.