Der Begriff „Smart Working“ ist vielleicht manch einem schon mal zu Ohren gekommen. Vielleicht hat man so etwas gehört wie „seit dem ich auf Smart Working setzte, ist meine Arbeit deutlich entspannter“. Aber was heißt „Smart Working“ eigentlich? Und wie kann es jedem einzelnen helfen, dass der Stress im Arbeitsalltag weniger und die Arbeit besser wird?
Definition
Dass Smart Working zu Deutsch „intelligentes Arbeiten“ heißt, bringt einen nicht wirklich weiter. In wie fern ist das Arbeiten beim Smart Working denn intelligent? Hat es etwas mit einer KI, also einer künstlichen Intelligenz zu tun, die das Arbeiten für jeden teils übernehmen kann?
Nein, Smart Working ist im Grunde genommen recht simpel. Einfach gesagt, beschreibt Smart Working grundsätzlich die Unterstützung der Flexibilität und Unabhängigkeit des Arbeitsnehmers durch den Einsatz von moderner Technik. Dazu soll die Technik helfen, dass man seinen Arbeitsalltag klarer strukturieren und sich so noch besser organisieren und konzentrieren kann. So soll mit weniger Aufwand das gleiche Ergebnis erzielt werden oder der Aufwand soll zumindest zu einem deutlich besseren Ergebnis führen.
Zusammenspiel mit Home Office bzw. Telearbeit
Smart Working geht generell zumeist mit den Begriffen Telearbeit oder Home Office einher. Da beim Smart Working der gesamte Arbeitsprozess so optimiert werden soll, dass die Arbeitsweise der Arbeiter deutlich profitabler wird, werden hier zumeist auch Strukturen geschaffen, die es möglich machen, von so ziemlich jedem Ort der Welt aus zu arbeiten.
Natürlich muss dies der Beruf und der Arbeitgeber auch jeweils ermöglichen bzw. es muss umsetzbar sein. Dabei geht die heutige Telearbeit weit über das Home Office hinaus. Man kann heute an viel mehr Orten arbeiten, als nur im Büro und von Zuhause. Wer als Arbeitswerkzeug nur Handy, Laptop oder Tablet braucht, der kann natürlich auch in einem Cafe, einem Wartezimmer oder sogar im Park arbeiten – eigentlich überall, wo Empfang und die nötigen äußeren Umstände, wie etwas Ruhe, gegeben sind.
Natürlich basiert diese Arbeitsweise auf einem hohen Vertrauen des Arbeitsgebers bzw. erfordert vielleicht auch den erhöhten Einsatz von Tracking-Techniken. Dazu gibt es auch sicherlich Arbeitnehmer, welche es aus verschiedenen Gründen bevorzugen, ihre Arbeit an einem gesonderten und gleichbleibenden Ort durchzuführen. Für alle, die aber mit Telearbeit gut klarkommen, kann dies eine deutliche Entlastung sein. Gerade, wenn diese dazu nicht an feste Zeiten gebunden ist.
Hauptsache es ist getan!
Eine weite Ansicht des Smart Workings und der Telearbeit ist es, dass bei mehr und mehr Berufen die Divise gilt: Hauptsache es ist gemacht! Der Arbeitnehmer kriegt also eine Aufgabe und zu dieser eine Deadline und vielleicht noch Meilensteine, welche davor erledigt werden müssen. Wenn diese erreicht werden und das Endergebnis stimmt, dann ist der Arbeitnehmer recht frei in seinem Verhalten.
Wo und wann er die Aufgabe erledigt, liegt an ihm. Wenn eine Mutter zwischendrin etwas mit ihren Kindern spielen will, man seine Wohnung etwas aufräumen möchte oder auch ganz einfach noch ein bis zwei Folgen seiner Lieblingssendung sehen möchte, dann ist das kein Problem. Hauptsache am Ende ist alles fertig und das Ergebnis hat eine gewisse Qualität.