Ein Praktikum dient dazu einen Einblick in eine Branchen, einen Beruf und eine Firma zu bekommen. In Deutschland kommen sowohl Schüler als auch die meisten Studenten nicht um ein Praktikum herum, oft sind es auch mehrere Praktika. Den eigenen Traumberuf einmal näher kennenzulernen, ist also kein Problem. Es gibt nur wenige Ausnahmen wie z.B. professioneller Fußballspieler. Selbst bei Unternehmen und Organisationen, wo man es nicht unbedingt denkt, finden Schüler und Studenten einen Platz für ein Praktikum, sogar bei der Bundeswehr.
Die Grundvoraussetzungen
Es mag sehr komisch und vielleicht auch befremdlich klingen, aber es ist eine Tatsache. Die Bundeswehr bietet Praktika für Schüler und Studenten an. Einblicke gibt es in alle Bereiche der Bundeswehr. Den gewünschten Bereich sollen die Bewerber selbst bei der Bewerbung angeben. Für ein Praktikum bei der Bundeswehr kommt jeder Schüler und Student, der das 14. Lebensjahr erreicht hat, in Frage.
Die Dauer eines Praktikums liegt bei Schülerpraktikanten in der Regel bei 2 bis 3 Wochen. Studenten im Praktikum bleiben bis zu etwa 3 Monaten.
Studenten können ihr Praktikum in den Bereichen Jura, Marine, Luftwaffe, Maschinenbau oder Informatik absolvieren. Bei Studenten sind nur Pflichtpraktika möglich. Durch die verschiedenen Bereiche passt ein Praktikum bei der Bundeswehr zu vielen verschiedenen Studiengängen. So etwa zu Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Sprachwissenschaften oder zu einem psychologischen Studium.
Sowohl Zivil als auch bei den Soldaten
Die Bundeswehr selbst hat auf ihrer Karriereseite eigene Unterseiten für diese Praktika. Eine Passage, welche für Gesprächsstoff sorgt, steckt auf der Seite „Praktikum für Schülerinnen / Schüler (m/w/d)“ .So müssen Schüler, wie oben beschreiben, lediglich 14 Jahre sein, um ein Praktikum bei der Bundeswehr anzutreten.
So wäre wohl darauf zu schließen, dass es sich lediglich um ein Praktikum im zivilen Bereich der Bundeswehr handelt, doch eine Passage in der Beschreibung eines Schülerpraktikums auf der Bundeswehrkarriereseite ändert die Wahrnehmung. Dort heißt es: „Sie arbeiten mit unseren Soldatinnen und Soldaten sowie unseren zivilen Fachkräften in überwiegend zivilen Tätigkeiten zusammen.“
Zwar ist die Rede von „überwiegend zivilen Tätigkeiten“, aber dies sagt aus, dass es auch Tätigkeiten im militärischen Bereich gibt.