Überzeugendes Anschreiben – Teil 2

Im letzten Artikel sind wir bereits auf relevante Faktoren eines Anschreibens eingegangen. Dort ging es in erster Linie erst einmal um den Aufbau, jedoch ist der Inhalt mindestens genauso wichtig. Vor dem Schreiben sollte man sich die Ausschreibung bzw. Stellenanzeige gründlich durchlesen und analysieren. So kann man recht schnell feststellen, ob dieser Beruf oder diese Position überhaupt für einen geeignet ist.

Bevor man sich an ein Anschreiben macht, sollte man für sich selbst einige Fragen im Voraus beantworten, das macht das Verfassen des Textes deutlich einfacher und man muss sich nicht irgendetwas aus den Fingern ziehen. Einfach drauf losschreiben ist definitiv nicht der richtige Weg, so gelangt zu viel Irrelevantes in den Text, des Weiteren fehlt dann wohlmöglich die inhaltliche Struktur.

Zielsetzung & Aufgaben

Was ist voraussichtlich das Ziel des Betriebes, bei dem man sich bewerben möchte? Um noch genauer zu sein: was ist das Ziel der Position, für die man sich bewerben möchte? Das variiert je nach Berufsfeld. Danach sollte man Schnittmengen suchen um herauszufinden, ob es potenziell der richtige Beruf für einen selbst ist. Es ergibt nämlich nur wenig Sinn, sich für eine Position zu bewerben, die einem nicht liegt oder an der man absolut keinen Spaß hat.

Hat man diese Analyse abgeschlossen, dann sollte man recherchieren, mit was für Aufgaben diese Position verbunden ist. Beim Ergebnis wird dann schnell klar, ob man Lust auf diesen Beruf hat oder nicht bzw. ob man es sich zutraut.

Voraussetzungen

Wirkt der Beruf bzw. die Position soweit ansprechend, dann sollte man sich nach den Muss-Qualifikationen erkundigen. Es bringt nämlich rein gar nichts, wenn man sich bewirbt, aber notwendige Qualifikationen nicht aufweisen kann – das führt nämlich zu einer direkten Absage, falls man überhaupt eine Antwort vom Betrieb erhält.
Des Weiteren ist es immer hilfreich, Kann-Qualifikationen mitzubringen, da sich die Chance so erhöht. Dabei geht es nicht um notwendige Qualifikationen, sondern um welche, die man im Laufe der Arbeitszeit sowieso erlernen würde. Viele Betriebe können es sich (zeitlich und finanziell) aber nicht leisten, massenweise Kann-Qualifikationen zu vermitteln, daher sollte man sich ggf. privat (weiter)bilden, bevor man sich bewirbt.